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Neurodermitis im Gepäck: Tipps für einen entspannten und gesundheitsförderlichen Urlaub

Die meisten Menschen freuen sich auf den Sommer. Besonders aufgrund des bevorstehenden Urlaubs, der eine erholsame Auszeit vom Alltag verspricht. Auch für Neurodermitis-Betroffene kann ein Urlaub gesundheitsförderliche Effekte mit sich bringen.

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Damit die Reise entspannt bleibt und keine Symptomverschlimmerung auftritt, gibt es für Betroffene einiges zu beachten. Wir stellen euch wichtige Tipps rund um die Urlaubsplanung, Reiseziele und die richtige Pflege bei Neurodermitis zusammen.

Die richtige Reisevorbereitung für Urlaub mit Neurodermitis

Auch Nicht-Betroffene wissen mit dem Begriff Neurodermitis meistens etwas anzufangen. Schließlich ist die chronisch-entzündliche Hauterkrankung weit verbreitet. Laut Informationen von gesund.bund tritt die Erkrankung phasenweise in Schüben auf und geht mit entzündeten, (stark) juckenden Hautausschlägen einher. Positiv ist, dass sich die Erkrankung mit Hilfe von Cremes und einer passenden Hautpflege gut behandeln lässt. Allerdings können verschiedene Faktoren wie Stress oder Allergene die Erkrankung „triggern” und neue Schübe verursachen. Umso wichtiger ist es, auch im Urlaub auf die richtige Pflege zu achten. Schon bei der Reiseplanung sollten Neurodermitis-Betroffene ihre Erkrankung im Hinterkopf behalten und in die Vorbereitungen einbeziehen:

Abhängig vom Reiseziel gilt es, sich vor dem Reiseantritt über anstehende Pflichtimpfungen zu informieren. Bei einer gleichzeitigen Cortisontherapie ist immer Vorsicht geboten! Der erste Ansprechpartner ist in diesem Falle immer der Hausarzt. Kompetente Mediziner, etwa aus der Allgemeinmedizin in Hamburg wissen um die Pflichtimpfungen verschiedener Urlaubsländer und das Zusammenspiel mit Medikamenten. Erhalten Neurodermitis-Betroffene Injektionen, können diese möglicherweise am Urlaubsort gegeben werden. Vorab sollten Patientinnen und Patienten sorgfältig über die Kühl- und Transportvorgaben informiert werden. Ein Biologikum muss der Hausarzt hingegen in der Praxis verabreichen. Hier bietet es sich an, den Urlaub zwischen die jeweiligen Infusionstermine zu legen.

„Ich packe meinen Koffer und nehme mit.” Neurodermitis-Betroffene sollten ihre Reisetasche mit größter Sorgfalt packen. In den Koffer gehören zum Beispiel atmungsaktive Kleidungsstücke aus Baumwolle, Leinen und Seide. Sie verhindern in wärmeren Regionen einen Hitzestau und wirken übermäßigem Schwitzen entgegen. Es gibt zudem spezielle Textilien für Hauterkrankte. Diese entfalten einen antiseptischen Effekt, kühlen die Haut und können das Hautbild verbessern. Nicht minder wichtig sind die Pflegeprodukte sowie die Reiseapotheke.

Was passiert, wenn der Ernstfall eintritt und die Erkrankung einen neuerlichen Schub bekommt? Dann ist es gut, auf alle Notlagen vorbereitet zu sein. Im Fall der Fälle ist eine Reiserücktrittsversicherung oder eine Auslandskrankenversicherung ihr Geld wert, da sie im Notfall die entstehenden Kosten deckt. Aber Achtung: So mache Versicherung schließt chronische Erkrankungen als Schadensfall von Beginn an aus. Betroffene sollten also darauf achten, dass die gewählte Versicherung eine symptomatische Verschlechterung der Erkrankung inkludiert.

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Das richtige Urlaubsziel wählen

Entzündlich-allergische Hauterkrankungen verschlimmern sich unter anderem durch Umweltallergene. Daher spielt das Urlaubsziel für Neurodermitis-Betroffene eine große Rolle. Prinzipiell geeignete Orte sind solche mit einer regelmäßigen Luftbewegung und gemäßigten Temperaturen. So empfiehlt der „Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V." Neurodermitikern beispielsweise einen Aufenthalt an der Ost- oder Nordsee. Salzhaltige Luft und Sonne könnten sich positiv auf die Hautgesundheit auswirken. In diesen Regionen lösen sich bereits abgestorbene Hautzellen besser. Auch die Durchblutung wird gefördert, sodass das Hautbild glatter wird. Neurodermitikern wird jedoch ein ausreichend langer Aufenthalt von mindestens 14 Tagen empfohlen. Weiterhin ist es ratsam, antizyklisch, also im Frühjahr oder Herbst zu reisen.

pixabay.com © piro4d (CC0 Creative Commons)In Mittel- und Hochgebirgslagen wie beispielsweise den Alpen kann sich die Haut durch die geringere Allergenbelastung entspannen. Aber Achtung: Aufgrund der geringeren Luftfeuchtigkeit trocknet die Haut auch schneller aus  

Gewohnte Pflegemittel mitnehmen

Auch im Urlaubsland sollte die so wichtige Hautpflege nicht zu kurz kommen. Wer als Neurodermitiker die Haut gesund halten möchte, sollte weiterhin die gewohnten Salben nehmen. Dabei ist unbedingt an einen Vorrat zu denken, damit die verordneten Cremes im Urlaub nicht plötzlich zur Neige gehen. Denn für die Haut bedeutet es Stress pur, plötzlich auf ungewohnte Präparate mit einer unbekannten Wirkungsweise ausweichen zu müssen. Insbesondere nach einem Klimawechsel sollten Betroffene die Haut regelmäßig eincremen.

An den Sonnenschutz denken

Sommer, Sonne und Sonnenschutzmittel: An warmen Tagen ist Sonnencreme auch für Neurodermitiker Pflicht. Insbesondere für Auslandsreisen ist es sinnvoll, einen Vorrat an Sonnencremes mitzunehmen. Vor Ort gibt es oftmals nicht die hautfreundlichen Mittel aus dem eigenen Land zu kaufen. Dennoch sollte der Sonnenschutz wohldosiert genutzt und aufgetragen werden. Im Allgemeinen gilt auch für Neurodermitiker: Helle Haut und ein langer Aufenthalt in der Sonne erfordern Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor. Welche Creme sich für den Alltag und den Urlaub eignet, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Prinzipiell hat jeder Neurodermitiker andere Pflegebedürfnisse. Während manche mit reichhaltigen Cremes gut zurechtkommen, brauchen andere Präparate mit hohem Wasseranteil. 

In jedem Fall sollte die bevorzugte Creme einen Breitbandschutz und mindestens LSF-Faktor 30 bis 50 bieten. Keinesfalls sollten Neurodermitiker zu Cremes mit Konservierungsmitteln oder Duftstoffen greifen, da sie die Haut zusätzlich reizen. Auch die Sonnencreme als solche ist nicht gänzlich unproblematisch. Sie sollte vor oder während eines akuten Schubs nicht angewendet werden, da sie die Beschwerden verschlimmert. Wann immer möglich, sollten Betroffene in einem Akutschub Sonnenexposition generell vermeiden. Ganz besonders während der Mittagszeit zwischen 12 und 16 Uhr sollte das Sonnen vermieden werden. Ein Grund dafür ist die lichtempfindliche Haut der Betroffenen, die den Sonnenschutz schneller abbaut.

pixabay.com © thabisfotowelt (CC0 Creative Commons)Triggerfaktoren gilt es auch im Urlaub zu meiden. So begünstig beispielsweise Chlor in Pools neuerliche Ekzemschübe. Auch Meerwasser kann Irritationen auslösen. Deshalb sollten Neurodermitiker ihre empfindliche Haut nach jedem Kontakt mit dem Wasser gründlich eincremen

Stress vermeiden

Den Flieger verpasst? Oder ein langer Stau, dessen Ende nicht in Sicht ist? Für Neurodermitiker ist es in solchen Situationen besser, nicht in Panik zu verfallen. Denn Stress ist bei ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Gift für die Haut. Stress im Urlaub löst Krankheitsschübe aus oder verschlimmert diese. Umso wichtiger ist es, in hektischen Situationen Ruhe zu bewahren und erst einmal tief durchzuatmen. Langfristig können verschiedene Entspannungsmethoden Neurodermitis-Betroffenen beim Stressabbau helfen: Autogenes Training, Muskelentspannung und Yoga verbessern das Wohlbefinden und lassen den Körper zur Ruhe kommen. Was darüber hinaus helfen kann, ist ein positives „Mindset“. Vor allem am Urlaubsort fernab der Heimat fühlen sich viele Betroffene ungewohnt frei. Mitunter blenden sie ihre Erkrankung und die Ekzeme vollständig aus. Eine solche Art der Ruhepause kann die Regeneration begünstigen und zu einem positiven Umgang mit der eigenen Erkrankung beitragen. 

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