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Urlaubsplanung

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Menschen mit Haut- und Atemwegsproblemen sind bei der Wahl ihres Urlaubsdomizils oft deutlich eingeschränkt. Wer sich jedoch richtig vorbereitet und bei der Auswahl des Urlaubsortes und des Ferienquartiers einige Kriterien beachtet, kann auch als Allergiker oder chronisch Hautkranker die freie Zeit unbeschwert genießen.

Mehr als 20 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter einer Allergie. Nach Angaben des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen (ÄDA) klagt inzwischen etwa jeder dritte ständig oder zeitweise über Heuschnupfen, allergisches Asthma oder Hauterkrankungen. Nahrungsmittel, Tierhaare, Hausstaubmilben, Schimmelpilze oder Blütenpollen kommen besonders häufig als Auslöser für die Beschwerden in Frage. „Auch - oder gerade - in der Urlaubszeit können diese Erkrankungen zu einem Problem werden“, weiß die Hautfachärztin und Reisemedizinerin Prof. Dr. Michaela Axt-Gadermann, die ein neues Reiseportal leitet. „Zuhause haben die meisten Allergiker entsprechende Vorkehrungen getroffen, um mit ihrer Allergie leben zu können. Schwierig wird es aber im Urlaub und auf Geschäftsreisen“.

Denn obwohl die Zahl der Betroffenen in die Millionen geht, stellen sich bislang nur wenige Hotels, Pensionen oder Ferienwohnungen auf diesen Kundenkreis ein. Erfüllt die Unterkunft nicht bestimmte Bedingungen, wird der Aufenthalt für die Betroffenen zur Qual. Auch wenn man Allergien oft mit Frühling und Sommer in Verbindung bringt, stellen Hausstaub in der Zimmerecke, Milbenkot in der Matratze oder Tierhaare, die Hundebesitzer mit ihren Lieblingen im Zimmer zurückgelassen haben, auch im Herbst und Winter eine Gesundheitsgefahr für Allergiker dar.

Welche Urlaubsziele eignen sich bei Hausstaubmilbenallergie?

Ideal sind Urlaubsdomizile, die im Gebirge über 1.500 m ü. M. liegen. Hier ist die Luftfeuchtigkeit geringer, die Temperatur niedriger und somit sind die Lebensbedingungen für Milben schlechter. Doch auch im Flachland kann der Hausstaubmilbenallergiker erholsame Ferien verbringen. „Hier ist nicht unbedingt die Wahl des Urlaubsziels, sondern vielmehr die Wahl einer geeigneten Unterkunft wichtig“, rät Prof. Dr. Michaela Axt-Gadermann. „Hausstaubmilben befinden sich bevorzugt in Teppichböden, schweren Gardinen, Bettdecken und Matratzen.“ Inzwischen haben sich aber einige Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen auf den „allergischen Gast“ eingestellt und spezielle Allergikerzimmer eingerichtet. Diese haben meistens wischbare Böden, die Betten sind mit spezieller allergikergerechter Wäsche ausgestattet. Auf Plüschsofas, schwere Vorhänge, dicke Kissen und andere Staubfänger wurde bewusst verzichtet.

Darf ich bei Nahrungsmittelallergien essen gehen?


Vor allem unbekannte Nahrungszutaten können Allergikern im Ausland das Leben schwer machen. Um Komplikationen zu vermeiden, sollten Betroffene sich aus dem Sprachführer die Nahrungsmittel, auf die sie allergisch reagieren, in der Landessprache heraussuchen und den Begriff "Allergie" in der Landessprache hinzufügen. Der Allergie-Pass sollte nach Möglichkeit auch in Englisch bzw. in der Landessprache abgefasst werden.
In einer Ferienwohnung ist es einfach, Nahrungsmittel, die nicht vertragen werden, weg zu lassen. In einem Hotel oder einer Clubanlage kann das schon schwieriger sein. Einige Hotels haben sich aber inzwischen sehr gut auf die Bedürfnisse von Menschen mit Nahrungsmittelallergie eingestellt und Köche und Küchenmitarbeiter sind gut informiert. Häufig können auf Wunsch gluten- und lactosefreie Gerichte zubereitet werden bzw. die einzelnen Produkte auf dem Buffet sind entsprechend gekennzeichnet. Manche Hotels verfügen auch über eine spezielle „Allergiker Karte“, die Gerichte ohne die häufigsten Allergene (Nüsse, Eier, Milch, Soja, Weizenmehl) gesondert ausweist.

Wohin sollte der Urlaub 2014 gehen, wenn ich unter einer Pollenallergie leide?


Tränende Augen, juckende Nase, keine Luft – mehr als 20 Prozent der Menschen in Mitteleuropa leiden unter „Heuschnupfen“ wie die Pollenallergie umgangssprachlich genannt wird. Dabei spielen nicht nur Heu bzw. die Gräser, aus denen das Heu gemacht wird, eine Rolle. Bereits im Februar starten die Frühblüher mit der Hasel ihren Angriff auf unsere Schleimhäute. Im Frühjahr kommen Birke und Erle dazu; im Juni die Gräser und Kräuter. Im Sommer fliegen dann auch noch Getreidepollen in der Luft und zum Herbst übernehmen Schimmelpilzsporen das Regiment. Wer seinen Urlaub zeitlich frei planen kann, sollte nach Möglichkeit versuchen, in der Hauptblütezeit „seines“ Allergens Urlaub in einem pollenarmen Gebiet, zum Beispiel an der See (Mittelmeer, Mallorca, Nordsee) oder im Hochgebirge (z. B. Alpenregionen über 2.000 m ü. M.) zu machen. Oft verläuft dann die restliche Allergiephase wesentlich milder.
Die Hauptblütezeit der meisten Bäume und Gräser liegt im südlichen Europa bereits im Frühjahr. Im Sommer können Gräserallergiker hier mit Beschwerdefreiheit rechnen. Birkenpollen sind in Mittelmeerraum und auf den kanarischen Inseln so gut wie nicht nachweisbar, treten in Skandinavien hingegen oft in hohen Konzentrationen auf.
Ideal sind auch die deutschen, holländischen und dänischen Küstengebiete, vor allem, wenn der Wind überwiegend vom Meer landeinwärts weht. Relativ pollenarme Gegenden in Europa sind vor allem die Nordsee (weniger die Ostsee), die portugiesische, spanische und französische Atlantikküste. Helgoland gilt als pollenfrei und auch auf den Nordseeinseln ist man vor Pollen relativ sicher.
Bei Reisen in Länder südlich des Äquators sind die Jahreszeiten und damit die Blütezeiten um ein halbes Jahr verschoben. Informationen über die europaweite Pollensaison erteilt die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst www.pollenstiftung.de
Die Belastung mit Pollen und Hausstaubmilben ist auch im Hochgebirge über 1.500 m ü.M. geringer, die Gräserblüte dauert hier meist nur zwei Wochen, kann dann jedoch sehr intensiv sein. Ausnahme: Im Mai sollten Erlenpolenallergiker den Alpenraum meiden, denn dann ist die Belastung hier recht hoch. Oberhalb von 2.000 m ü. M. kann ab Juli mit Pollenfreiheit gerechnet werden.
Wenn Sie mit dem Auto anreisen, sollte die Lüftungsanlage ihres Fahrzeugs mit einem Pollenfilter ausgerüstet sein, der regelmäßig gewechselt werden muss.

Was muss ich beachten, wenn ich aufgrund der Hauterkrankung oder einer Allergie Medikamente einnehmen muss?

Alle Medikamente, die regelmäßig eingenommen oder für den Notfall vorgesehen sind, gehören nicht in den Koffer, sondern in eine gut und schnell erreichbare Tasche bzw. ins Handgepäck. Manche Medikamente gegen Allergien setzen die Aufmerksamkeit und Fahrtauglichkeit herab. Gerade das Autofahren im Ausland erfordert aber oft mehr Konzentration und Aufmerksamkeit als in „heimischen Gefilden“. Eine hochdosierte Kortisontherapie kann den Impferfolg einer Reiseimpfung beeinträchtigen.

Wie finde ich ein Hotel, das sich auf die Bedürfnisse von Allergikern eingestellt hat?

Ganz allmählich findet in der Tourismusindustrie ein Umdenken statt. Der „allergische Gast“ wird zum Thema in europäischen Hotels. Kein Wunder, denn bei einer so weitverbreiteten und noch dazu chronischen Erkrankung wie der Allergie kann es durchaus auch lukrativ sein, sich auf diesen neuen, in die Millionen gehenden Kundenkreis einzustellen. Bisher sind allerdings nur sehr wenige Hotels dafür bekannt, dass sie sich auf die Belange von Menschen mit Allergien einstellen. Spezielle Unterkünfte in Deutschland sind vor allem in Bayern, an der Nord- und Ostsee bekannt. In Österreich und in der Schweiz kann sich das Hochgebirgsklima positiv auf die Symptome auswirken. Rund ums Mittelmeer sind Sonne, Salzwasser und die abweichenden Blühzeiten allergener Pflanzen heilsam.

Hier finden Allergiker geeignete Unterkünfte

Ausgewählte Ferien- und Stadthotels, Ferienwohnungen und Pensionen in Deutschland und dem europäischen Ausland, die sich auf die Bedürfnisse von Allergikern eingerichtet haben, finden Sie unter www.urlaub-fuer-allergiker.de.
Das Internetportal kooperiert unter anderem mit dem Deutschen Neurodermitis Bund e.V.  www.neurodermitis-bund.de

Wo kann ich als Hotelier mein Angebot vorstellen?


Das neue Internetportal soll sowohl den Betroffenen einen erholsamen Urlaub ermöglichen als auch den Urlaubsanbietern bei der Erschließung eines neuen Kundenkreises helfen. Hier finden Allergiker - neben aktuellen Allergie-Nachrichten - Unterkünfte, die sich auf ihre Bedürfnisse eingestellt haben. Hier können sich Hotels, Pensionen und Anbieter von Ferienwohnungen, die entsprechende Räumlichkeiten eingerichtet haben, vorstellen und einem neuen Kundenkreis präsentieren.

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