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Abbas Schirmohammadi stammt aus einer Familie, die sich bereits in zweiter Generation mit dem Krankheitsbild „Neurodermitis“ auseinandersetzt. Vater Dr. Reza Schirmohammadi ist Autor des Buches „Naturheilkundliche Behandlung allergischer Erkrankungen wie Heuschnupfen, allergisches Asthma bronchiale und Neurodermitis“ (ein Praxisbuch für naturheilkundlich arbeitende Ärzte und Heilpraktiker) und bekannt durch zahlreiche Fernsehauftritte. Steckenpferd des Vaters ist  die Hypnose, die er unter anderem auch erfolgreich bei Neurodermitis einsetzt. Bruder Kian Schirmohammadi, welchen der Deutsche Neurodermitis Bund e.V. für einen Info-Treff-Haut gewinnen konnte, führt als Heilpraktiker seine eigene Praxis in Schleiden / Eifel. Dort setzt er ein breites Therapiespektrum ein, um Menschen mit chronischen Hauterkrankungen naturheilkundlich und psychologisch zu behandeln. Abbas Schirmohammadi ist Heilpraktiker für Psychotherapie. Grundlage seiner Arbeit ist die „Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie“, um mit viel Gefühl und Verständnis gemeinsam mit seiner/seinem Klientin/Klienten „gute Lösungen und Wege aus der Krise zu finden“. Wie der Vater, so die Söhne: Ihr gemeinsames Schaffenswerk ist das Fachbuch „Naturheilkunde & Psychotherapie heute“, erschienen im Shaker Media Verlag.

hautsache:
Herr Schirmohammadi, wie kam es zu dem Artikel „Neurodermitis als Folge von sexuellem Missbrauch“?

Abbas Schirmohammadi:
In meiner Praxis als Heilpraktiker für Psychotherapie behandelte ich einige Patienten, die Neurodermitis als Folge von sexuellem Missbrauch entwickelt haben. Diese Patienten hatten über Jahre einen hohen Leidensdruck und fühlten sich im Stich gelassen. Aus Scham wollten sie oft mit niemandem darüber reden. Ich möchte mit diesem Artikel ein Tabuthema aufgreifen, dass auch heute noch oftmals unter den Tisch gekehrt wird. Und viele Menschen wollen den möglichen Zusammenhang zwischen sexuellem Missbrauch und Neurodermitis einfach nicht wahrhaben. Auch den Betroffenen möchte ich Mut machen, dass es möglich ist, sich von solch gravierenden Ereignissen zu lösen und sich zu befreien.

hautsache:
Sie schreiben: „Schlimme Traumata wie sexueller Missbrauch finden sich bei vielen Betroffenen wieder.“  Ist sexueller Missbrauch bei Neurodermitis ein häufiges Thema? Und, was raten Sie den Betroffenen?

Abbas Schirmohammadi:
Neurodermitis ist oftmals ein multifaktorielles Geschehen, wobei aber auch immer an einen möglichen sexuellen Missbrauch zu denken ist. Wir gehen davon aus, dass in Deutschland 25 bis 30 % aller Mädchen und 13 bis 18 % aller Jungen bis zum Jugendalter sexuell missbraucht werden. Diese Zahlen sind leider beängstigend hoch. Viele davon entwickeln eine Reihe an posttraumatischen Krankheitssymptomen, wobei auch sehr häufig Hauterkrankungen, speziell auch die Neurodermitis oder ekzematöse Erscheinungen um die Geschlechtsorgane, auftreten können. Viele Betroffene haben dieses schlimme Erlebnis verdrängt und werden nur symptomatisch – also körperlich – behandelt. Dies kann dann zu einer Therapieresistenz führen, weil die wahre Ursache der Erkrankung nicht angegangen wird.

Wenn sich die Betroffenen über den erlittenen sexuellen Missbrauch bewusst sind, würde ich Ihnen raten, sich schnellstmöglich psychotherapeutisch behandeln zu lassen, um die traumatisierenden Ereignisse aufarbeiten und auflösen zu können. Wenn der Missbrauch unbewusst ist, kann mithilfe einer Heilhypnose durchaus solch ein Ereignis gefunden, bearbeitet und behandelt werden. Wir würden dann also das „Übel an der Wurzel packen“.

hautsache:
Haut und Sexualität – gibt es da generell einen Zusammenhang?

Abbas Schirmohammadi:
Man kann nicht generell einen Zusammenhang zwischen Haut und Sexualität herstellen. Bei Hauterkrankungen sollte man immer nach den Ursachen suchen – hierbei ist sexueller Missbrauch nur ein möglicher Faktor.

hautsache:
Kann eine gesunde Sexualität auch eine „kranke Haut“ heilen lassen?

Abbas Schirmohammadi:
Das kann man so pauschal nicht sagen. Wie definieren wir denn eine „gesunde Sexualität“ – nach Anzahl der Kontakte vielleicht? Einige Missbrauchsopfer entwickeln eine gewisse Sexsucht und wechseln ihre Partner ständig, während andere wiederum völlig enthaltsam leben. Das sexuelle Verhalten kann ein traumatisches Ereignis nicht auflösen, sondern oftmals nur kaschieren. Wenn Betroffene aufgrund eines sexuellen Missbrauchs ein gestörtes Sexualverhalten entwickelt haben, sollte dies therapeutisch angegangen werden, egal, ob es ein „zu viel“ oder „zu wenig“ ist. Aber natürlich ist eine erfüllende Sexualität wie Balsam für die Seele und wird das Selbstvertrauen, das harmonische Gleichgewicht und vielleicht auch die Haut positiv beeinflussen.

hautsache:
Menschen mit schwerer Neurodermitis haben oft Schwierigkeiten, sich auf eine sexuelle Beziehung einzulassen, weil sie sich „ihrer Haut“ schämen. Welche Hilfestellung können Sie diesen Menschen bieten?

Abbas Schirmohammadi:
Diese Menschen haben einen hohen Leidensdruck und reden oft aus Scham mit niemandem über ihre Befürchtungen, Ängste oder Gefühle. Ich würde diese Menschen psychologisch begleiten, da Probleme immer ausgesprochen werden sollten, damit man eine seelische Erleichterung erreichen kann. Eine zielgerichtete Gesprächstherapie wäre also ein möglicher Ansatz.

Auch die Heilhypnose würde sich anbieten. Dabei kann man versuchen, das Unterbewusstsein des Patienten positiv umzuprogrammieren. Wir können natürlich die Vergangenheit mit all den traumatisierenden Ereignissen nicht mehr rückgängig machen, wir können aber lernen, anders damit umzugehen. In einer medizinischen Trance macht der Patient eine traumhafte gedankliche Reise, wobei zielgerichtete Suggestionen gesetzt werden, um alte Erlebnisse auflösen und neue positive Programme aktivieren zu können. Wenn wir die Ursache der Neurodermitis ausschalten, ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass sich der Körper wieder regenerieren kann.

Parallel würde ich bei Bedarf eine Ausleitungstherapie, Ernährungsumstellung, Darmsanierung, Störfeldbehandlung (Neuraltherapie), Akupunktur und Eigenblutinjektionen bei einem naturheilkundlich praktizierenden Therapeuten durchführen lassen.

hautsache:

Vielen Dank für das Interview!


Alle Bücher, CDs und DVDs von Abbas Schirmohammadi finden Sie auf www.shaker-media.de/Schirmohammadi

Anschrift Praxis
Abbas Schirmohammadi

Parkstraße 51
85435 Erding

Tel.: 08122 / 962754
Mobil: 0175 / 6164044

E-Mail: kontakt@abbas-schirmohammadi.de

Web: www.abbas-schirmohammadi.de






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