Auswirkungen der Stigmatisierung

Stereotype und falsche Annahmen über chronische und sichtbare Hautkrankheiten können das Verhalten gegenüber den betroffenen Personen bestimmen und zu einer Stigmatisierung oder Diskriminierung führen.

Zielsetzung:
Ziel dieser Studie war die Analyse der wahrgenommenen krankheitsbedingten Stigmatisierung von Menschen mit Psoriasis, atopischer Dermatitis (AD) oder Mastozytose. Die Studie zielt auch darauf ab, das Wissen über die Menschen zu erweitern der Auswirkungen von Stigmatisierung in verschiedenen Lebensbereichen, insbesondere im Alltag im Leben, bei der Arbeit, im Sport und in Beziehungen.

Methoden:
Qualitative, halbstrukturierte Tiefeninterviews wurden durchgeführt bei Personen mit Psoriasis, AD oder Mastozytose. Teilnehmer wurden über Selbsthilfenetzwerke rekrutiert und gebeten, sich zu ihren Erfahrungen mit Stigmatisierung in verschiedenen Lebensbereichen. Alle Interviews wurden aufgezeichnet, wortwörtlich transkribiert und anhand von Mayrings Inhaltsanalyse.

Ergebnisse:
Insgesamt 24 Personen im Alter von 19-79 Jahren, die in Deutschland leben wurden in die Studie aufgenommen - acht für jede Krankheit. Stigmatisierung war die bei allen drei Krankheiten in allen genannten Lebensbereichen sowie in Interaktion mit medizinischem Fachpersonal. Selbstausgrenzung, negative Selbstwahrnehmung und negatives Verhalten von anderen waren die häufigsten Erfahrungen mit Stigmatisierung.

Schlussfolgerung:

- Die Stigmatisierung, sowohl intern als auch extern, ist ein wichtiger Faktor, der zur psychischen Belastung von Menschen mit chronischen Hautkrankheiten beiträgt.

- Weitere Forschung ist erforderlich, um tiefere Einblicke in die Stigmatisierung zu gewinnen und ihre psychische Belastung in verschiedenen Kontexten, um den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen Pflege bei chronischen Hautkrankheiten.