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14.07.2023

Die häufigsten Hautkrankheiten im Überblick

Unsere Haut erfüllt zahlreiche Funktionen. Sie ist Schönheitsmerkmal, Sinnesorgan und Schutzschild. Aufgrund ihrer Größe ist sie schädlichen Einflüssen allerdings besonders stark ausgesetzt.

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Zu ihren stärksten Feinden im Alltag zählen Stress, Sonne, eine ungesunde Lebensweise sowie trockene und kalte Luft im Winter. Wie andere Organe kann auch die Haut krank werden. Einige Hautkrankheiten treten nur im Gesicht auf, andere zeigen sich an den Gliedmaßen oder am Körper.

Was ist eine Hauterkrankung?

unsplash.com © Fleur Kaan

Mit rund zwei Quadratmetern Fläche ist die Haut das größte Organ des Menschen. Die Epidermis ist die oberste Hautschicht. Sie erfüllt diverse Funktionen. Ihre wichtigste Aufgabe ist der Schutz vor schädlichen Außeneinflüssen. Ihre Hornschicht schützt die Haut vor mechanischen Einflüssen, dem Verlust von Flüssigkeit und gefährlicher UV-Strahlung.

Viele Hauterkrankungen betreffen die Epidermis. Ist diese wichtige Hautschicht zerstört, dringen Krankheitserreger in die darunterliegenden Hautschichten ein und können diese infizieren. Schlimmstenfalls gelangt die Infektion in die Blutbahn und löst dort eine Blutvergiftung aus.

Die Mehrzahl der Hautkrankheiten lässt sich aber gut heilen, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt werden. Viele Hautkrankheiten, wie Neurodermitis oder Rosazea, übertragen sich nicht auf andere Menschen. Es gibt jedoch auch ansteckende Hautkrankheiten, etwa Herpes- und Pilzinfektionen.

Welche Arten von Hauterkrankungen gibt es?

Viele Menschen sind von nicht ansteckenden Hautkrankheiten betroffen. Dazu zählen zum Beispiel folgende häufig auftretende Hauterkrankungen:

⦁ Rosazea: Rosazea oder Rosacea ist eine chronische Entzündung der Gesichtshaut, die schubweise verläuft. Sie bildet sich zumeist im zentrofazialen Bereich (Kinn, Nase, Stirn) aus und betrifft überwiegend Erwachsene im Alter zwischen 40 und 50 Jahren.

⦁ Psoriasis: Die Psoriasis, früher als Schuppenflechte bezeichnet, ist eine chronisch-entzündliche dermatologische Erkrankung. Sie zeigt sich durch schuppende, gräulich-rote Flecken auf der Haut. Neben der Haut können auch andere Organe wie das Herz, die Gelenke, die Augen, die Genitalien und das Gefäßsystem betroffen sein.

⦁ Akne: Mit Akne haben vorwiegend Jugendliche und junge Erwachsene zu kämpfen. Sie ist die häufigste Hauterkrankung und äußert sich durch typische Effloreszenzen beziehungsweise Hautblüten im Gesicht, manchmal am Oberkörper, in der Leistengegend oder in den Achselhöhlen. Die Pusteln sind mit Brennen oder starkem Juckreiz verbunden und hinterlassen mitunter sogar Narben. Zurückzuführen sind die Hauteffloreszenzen auf eine übermäßige Produktion von Talg und verstopfte Hautporen.

⦁ Aktinische Keratose: Die aktinische Keratose tritt an Stellen auf, die dem Sonnenlicht stark ausgesetzt sind, wie dem Kopf. Betroffen sind gehäuft hellhäutige Personen mit den Hauttypen 1 und 2. Sie ist eine Krebsvorstufe und lässt sich meist gut behandeln.

⦁ Neurodermitis: Bei der Neurodermitis handelt es sich um eine atopische, chronisch-entzündliche Erkrankung der Haut, die in Schüben verläuft. Aus trockener Haut bilden sich im Zusammenspiel verschiedener Faktoren wie Stress, Allergene, Ernährung und Genetik entzündete, juckende Hautstellen. Mit einer guten Pflege und entzündungshemmenden Cremes lässt sich die Erkrankung oft gut behandeln.

Neben den nicht ansteckenden Hautkrankheiten gibt es ansteckende, meist durch Viren ausgelöste Erkrankungen der Haut. Eine Virusinfektion lässt sich schwerer behandeln als eine bakterielle Infektion. Warzen oder Herpesinfektionen entstehen durch Viren. Die Hautkrankheiten sind zunächst ungefährlich und werden nur symptomatisch behandelt.

Herpesinfektionen wie Herpes Zoster beziehungsweise Gürtelrose sind aber nicht nur schmerzhaft, sondern können für ältere Personen auch gefährlich sein. Der Grund: Bereits ab dem 50. Lebensjahr nehmen die Abwehrkräfte des Immunsystems ab. Das geschwächte Immunsystem im Alter macht Menschen anfälliger für Infektionskrankheiten. Als Folge kann zum Beispiel das Varizella-Zoster-Virus, das viele Menschen nach einer Windpocken-Erkrankung in der Kindheit in sich tragen, reaktiviert werden und eine Gürtelrose verursachen.

Eine vollständige Übersicht über Krankheitsbilder im dermatologischen Bereich findet sich auf der Gelben Liste.

Welche Symptome treten bei Hautkrankheiten auf?

Die Symptome hängen vom jeweiligen Krankheitsbild ab. Häufig zeigen sie sich an für die Hauterkrankung typischen Körperstellen. Während sich die erwähnte Neurodermitis durch ein juckendes, schuppiges Hautbild äußert, können Herpesinfektionen schmerzhafte Bläschen auf der Hautoberfläche hervorrufen. Die Rosacea zeigt sich durch eitergefüllte Pusteln und Knötchen. Grundsätzlich gilt: Eine dauerhafte, untypische Veränderung der Haut sollte stets ein Hautarzt begutachten.

Wo liegen die Ursachen von Hautkrankheiten?

unsplash.com © Kelly Sikkema

Wie die Symptome sind auch die Ursachen für Hautkrankheiten vielseitig. Bei einigen Krankheitsbildern sind die Ursachen nicht bekannt oder lassen sich lediglich vermuten. Andere lassen sich auf einen Auslöser zurückführen, was eine effektive und schnelle Therapie ermöglicht. In vielen Fällen tragen sowohl spezielle Krankheitserreger (Pathogene) als auch Geschlecht, Alter, Genetik, Lebensstil und Psyche zur Entstehung von Hautkrankheiten bei.

 

Infektionen
Die menschliche Haut ist von unzähligen Mikroorganismen besiedelt. Nehmen bestimmte Erreger überhand, können sie der Haut schaden. Dann kommt es zu Infektionen mit Bakterien oder Pilzen. Viren, die den Weg in den Körper gefunden haben, verursachen von dort aus Hautreaktionen.

Unverträglichkeiten und Allergien
In diesem Fall reagiert das Immunsystem auf Substanzen aus der Umwelt, die eigentlich harmlos sind.

Chemische oder physikalische Reizungen
Bestimmte Einflüsse sowie hautreizende Stoffe wie Lösungsmittel oder Mineralöle wirken entzündungsfördernd und schädigend auf die Haut. Aber auch dauerhafte Reibung oder UV-Strahlung können Hautveränderungen wie Blasen oder Sonnenbrand hervorrufen.

Überempfindliches Immunsystem
Die wichtigste Aufgabe des Immunsystems ist es, den Körper vor dem Eindringen von Krankheitserregern zu schützen. Kommt es in der Haut aber zu Entzündungsprozessen, können diese ein Problem darstellen. Der Körper interpretiert seine eigene Abwehr bei einer Autoimmunreaktion als fremd und geht gegen sie vor.

Tumore
Bilden sich auf der Haut dunkle Flecken oder neues Gewebe, handelt es sich in den meisten Fällen um gutartige Warzen oder Geschwülste. In einigen Fällen stecken aber auch bösartige Tumore dahinter. Deshalb ist eine frühzeitige Kontrolle beim Hautarzt wichtig.

Wie werden Hauterkrankungen behandelt?

Viele Behandlungen konzentrieren sich auf die Milderung der Symptome, die mit einer Hauterkrankung einhergehen. Vor allem nicht ansteckende Erkrankungen werden auf diese Weise therapiert. Der Arzt verschreibt je nach Krankheitsbild eine Salbe oder Creme zur äußeren Anwendung. Die Pflegeprodukte haben die Aufgabe, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und ihre natürliche Schutzbarriere aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen. Bleibt diese Art der Behandlung erfolglos, kommt in einigen Fällen eine systemische Therapie oder eine operative Entfernung, beispielsweise bei einer starken Rosacea oder bei Warzen, infrage.

Autor: Oliver Bubel

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