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05.11.2008

Transplantation - Eine Alternative bei Vitiligo

Bei Patienten mit segmentaler bzw. fokaler Vitiligo wurden betroffene Hautareale entfernt und durch eine Zellsuspension aus nicht-kultivierten autologen Melanozyten und Keratinozyten ersetzt.

Nach der Transplantation wurden die Patienten bis zu fünf Jahre beobachtet.
Das Ergebnis konnte sich zumeist sehen lassen.

Voraussetzung für die Aufnahme in die Studie war eine stabile Vitiligo über mindestens ein Jahr. Von 50 Teilnehmern mit segmentaler Vitiligo konnten 49 ausgewertet werden, bei 15 von ihnen erfolgte eine Retransplantationen.
Segmentale Vitiligo trat zumeist im Gesicht auf, gefolgt von Arealen am Stamm. Die behandelten Hautareale maßen zwischen 2 und 120 cm2. Der Anteil an Patienten mit ausgezeichneter Repigmentierung (95–100%) lag bei 84%, während 6% gut (65–94%) auf die Behandlung ansprachen und 10% keine Pigmentrückbildung zeigten. Bei 10 Patienten beobachteten die Autoren eine Hypopigmentierung an den Grenzbereichen oder im transplantierten Areal.
In einem Fall trat eine Hyperpigmentierung auf. Von 17 Patienten mit fokaler Vitiligo wurden 15 ausgewertet, zwei erhielten eine Retransplantation. Hier sprachen 37% ausgezeichnet auf die Transplantation an, 20% wiesen keine Repigmentierung auf; zwei zeigten Hypopigmentierung. Die Erfolgsrate lag also etwas niedriger.
Fazit: Die Autoren beschreiben die Methode als einfach, sicher und effektiv. Ihrer Meinung nach können die erfolgreich therapierten Patienten mit einer langen, eventuell sogar lebenslangen krankheitsfreien Zeit rechnen. mha

Sanjeev V, Muklekar MD. Long-term follow-up study of segmental and focal Vitiligo treated by autologous,
noncultured Melanocyte-Keratinocyte cell transplantation. Arch Dermatol 2004; 140: 1211–5.

Quelle: hautnah dermatologie 1-2005

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