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Glutenfreie Diät und Vitiligo

Fotolia © 5secondDer derzeitige Forschungsstand bestätigt Zusammenhänge zwischen einigen Autoimmunerkrankungen und der Vitiligo-Erkrankung.

Auch die Zöliakie, einheimische Sprue bzw. glutensensitive Enteropathie genannt, ist eine Immunerkrankung. Betroffene leiden symptomatisch vor allem unter wiederkehrenden Durchfällen und Blähungen.

Diese Erkrankung entsteht, wenn spezielle Antikörper in Bezug auf das Enzym Transglutaminase gebildet werden. Diese Antikörper verbindet eine Kreuzreaktion mit Gluten und Gliadin. Dabei handelt es sich um Klebereiweiße von einigen Getreidesorten.

Die einheimische Sprue kann auch in Verbindung mit der Hauterkrankung Morbus Duhring / Dermatitis herpetiformis Duhring stehen. Dabei handelt es sich um eine chronische Hauterkrankung, bei der die Betroffenen unter rezidivierenden subepidermalen Blasen leiden, die an den Streckseiten ihrer Extremitäten lokalisiert sind.

Zur Behandlung der einheimischen Sprue wird vor allem eine konsequente Gluten freie Diät empfohlen, um die Symptomatik zu minimieren.

Rodriguez-Garcia et al. schildern 2011 das Fallbeispiel eines 9-jährigen Mädchens, das zum Untersuchungszeitpunkt bereits drei Jahre an Vitiligo vulgaris erkrankt war. Bis dahin eingesetzte Therapien wie Photochemotherapie unter Einsatz von 8-Methoxypsoralen, lokal eingesetzte Steroide oder Calcineurin-Inhibitoren wie Pimecrolimus oder Tacrolimus konnten die Ausbreitung der Vitiligo auf der Haut des Betroffenen nicht verhindern. Als das Mädchen an Symptomen im gastrointestinalen Bereich litt wurde bei ihr eine einheimische Sprue festgestellt. Nach einer darauf folgenden glutenfreien Ernährung zeigte die Haut des betroffenen Mädchens eine deutliche Repigmentierung.

Was lässt sich aus diesem Einzelfall schließen? Dieses Fallbeispiel lässt sich in den derzeitigen Forschungsstand einreihen, der Zusammenhänge zwischen einigen Autoimmunerkrankungen und der Vitiligo-Erkrankung bestätigt. D.h. aber nicht, dass man als Vitiligo-Betroffener „einfach“ eine glutenfreie Ernährung anstreben sollte. Diese ist nur im Zusammenhang mit der Diagnose der Zöliakie/ Komorbidität zu empfehlen.

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