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Massage nach Söby

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Die eigentliche Ursache der Rosazea ist noch nicht eindeutig geklärt. Faktoren wie Sonne, Stress, Alkohol, usw. können ausgeprägte Gesichtsrötungen hervorrufen und die Krankheit forcieren. Neben dem Meiden dieser Trigger-Faktoren und der medikamentösen Therapie – erste Wahl ist hier der Wirkstoff Metronidazol – sollen Ihnen die alltäglichen Tipps unserer Broschüren-Reihe helfen, den Verlauf der Erkrankung positiv zu beeinflussen. In diesem heraustrennbaren Innenteil finden Sie wertvolle Hinweise, wie Sie die Behandlung Ihrer Rosazea mit einer Gesichtsmassage, insbesondere bei Schwellungen des Gesichts, wohltuend und wirksam unterstützen können.

Rosazea-Massage
Regelmäßige Massagen des Gesichts haben eine wohltuende Wirkung und verhelfen schon Hautgesunden zu einem strahlenden Aussehen und einem entspannten Gesichtsausdruck.
Die Haut wird besser durchblutet, lymphatische Schwellungen gehen zurück und kleine Fältchen können vorübergehend sichtbar gemildert werden.
Auch bei Rosazea-Patienten kann die Massage des Gesichts neben der medikamentösen Therapie, der richtigen Hautreinigung und Hautpflege sehr hilfreich sein.
Vor allem in fortgeschrittenen Fällen der Erkrankung kommt es häufig neben den entzündlichen Veränderungen wie Papeln (kleine Knötchen) und Pusteln (Eiterbläschen) zu Schwellungen (Ödeme) im Gesicht. Diese Schwellungen (Ödeme) entstehen durch eine Verdickung des Bindegewebes, in dem sich mehr Gewebsflüssigkeit ansammeln kann. Die Haut fühlt sich verdickt und gespannt an. An einzelnen Gesichtspartien, deren Muskeln nicht ständig durch die alltägliche Mimik, zum Beispiel beim Sprechen oder beim Lachen, in Bewegung sind, zeigen sich häufiger Ödeme.
Eine sanfte Massage mit den Händen, wie Sie Ihnen in diesem Faltblatt vorgestellt wird, kann eine ähnlich positive Wirkung auf die Schwellungen haben wie die natürliche Muskelbewegung: Überschüssiges Wasser im Gewebe wird durch die Massage über die Lymphbahnen schneller abtransportiert und Ödeme schwellen leichter ab.
Mit einer regelmäßig durchgeführten Selbstmassage ihrer Gesichtshaut können Sie neben der richtigen Hautreinigung und Hautpflege die erfolgreiche Behandlung Ihrer Rosazea wirkungsvoll unterstützen.

Kleine Geschichte zur Massage der Haut
Massagen gehören zu den ältesten Heilanwendungen der Menschheitsgeschichte.
Vor allem der asiatische Kulturkreis besitzt eine lange Tradition der Massagekunst zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten und zur Förderung des geistigen und seelischen Wohlbefindens.
Auch in der vorchristlichen römischen und griechischen Antike wurden Massagen bei Beschwerden, nach sportlichen Wettkämpfen oder nach dem Besuch eines Bades angewendet. Für den „Vater der abendländischen Medizin“ Hippokrates (um 460 bis 375 v. Chr.) gehörte die Massage zur Handwerkskunst eines jeden Arztes.
Im körperscheuen, christlichen Mittelalter geriet die Massagekunst in Vergessenheit und wurde erst im 16. Jahrhundert wieder entdeckt.
Doch erst seit Ende des 19. Jahrhunderts sind Massagen populärer geworden und werden heute durch wissenschaftliche Untersuchungen abgesichert zur unterstützenden Behandlung bei vielen Erkrankungen eingesetzt.
Die Haut ist unser größtes Organ mit Sitz der Sinneszellen. Allein die Berührung der Haut hat eine wohltuende und beruhigende Wirkung.
Aber eine Massage der Haut kann noch mehr: Je nach Massageform wird der Spannungszustand von Haut und Muskeln verbessert, die Durchblutung wird gefördert und die Lymphzirkulation angeregt.
Bei der Lymphdrainage (von französisch „drainer“ = „entwässern“), die 1932 von dem Dänen Dr. Emil Vodder entwickelt wurde, werden durch sanfte, kreisende und leicht ziehende Handgriffe Schlacken und überschüssiges Gewebswasser aus dem Bindegewebe ins Blut zurückgeführt und über die Entgiftungsorgane Leber und Nieren wieder ausgeschieden. Angeschwollene Hautpartien entstauen sich und die Schwellungen klingen sichtbar ab.
Die Rosazea-Massage, die Sie selbst durchführen können, beruht auf den kreisenden Fingergriffen aus der Lymphdrainage. Der dänische Hautarzt und Wissenschaftler Paul Sobye entwickelte die Rosazea-Massage Ende der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts und erzielte mit ihr sehr positive Erfolge.

Ziel der Rosazea-Massage
Die Rosazea-Massage dient als Selbsthilfemittel ergänzend zur medizinischen Therapie und richtigen Reinigung und Pflege der Haut von Rosazea-Patienten. Durch eine täglich durchgeführte Massage Ihrer Gesichtshaut entspannt sich Ihr Gesicht und Ödeme klingen schneller ab.
Die Massage ist mit ein wenig Geduld und täglicher Übung leicht zu erlernen und kann zum Wohlbefinden von Rosazea-Patienten erheblich beitragen.

Wie wird die Rosazea-Massage durchgeführt ?

Grundlegende Handgriffe

· Massieren Sie Ihre Gesichtshaut an Stirn, Nase, Wangen und Kinn täglich jeweils für 5 bis 15
  Minuten

· Die Gesichtsmassage sollte nur bei eingecremter Haut durchgeführt werden, um die leicht zu
  irritierende, empfindliche Rosazea-Haut nicht zu stark zu reizen oder zu verletzen.

· Achten Sie darauf, dass das Handgelenk und die Finger beim Massieren locker und entspannt sind.

· Massagegriff: Massieren Sie eine Hautstelle mit kreisenden Bewegungen in einem Durchmesser
  von ca. 3 Zentimetern mit wechselndem Druck für jeweils 15 bis 30 Sekunden und wechseln Sie
  dann zur nächsten Hautpartie.

· Massiert wird immer mit beiden Händen an beiden Gesichtshälften gleichzeitig.

· Benutzen Sie zur Massage nur die Fingerkuppen des Zeigefingers, des Mittelfingers und des
  Ringfingers.

· Massieren Sie nicht mit den Fingerspitzen, um eine Reizung oder Verletzung der empfindlichen
  Rosazea-Haut durch Fingernägel oder zu starken Druck zu vermeiden.

Ablauf der Rosazea-Massage

1. Entspannt sitzen: Setzen Sie sich in lockerer Kleidung aufrecht, aber entspannt auf einen
   Hocker an einen Tisch, auf dem Sie zuvor einen Spiegel platziert haben.

2. Cremen Sie Ihr zuvor mild gereinigtes Gesicht leicht ein.

3. Beginnen Sie die Massage mit sanft kreisenden Bewegungen auf der Stirnmitte und arbeiten Sie
    sich langsam zu den Schläfen vor. Üben Sie beim Massieren mal mehr und mal weniger Druck mit
    den Fingerkuppen aus. Jede Stelle wird 15 bis 30 Sekunden massiert.

4. Dann wechseln Sie zu der Nasenwurzel, zum Nasenrücken, den Nasenflügeln und zur Falte, die
    von der Nase zum Mundwinkel verläuft (Nasolabialfalte) und massieren Sie diese Hautpartien
    jeweils an beiden Gesichtshälften in beschriebener Weise.

5. Als nächstes wechseln Sie zu den Wangen und massieren sie mit dem Zeige-, dem Mittel- und
    dem Ringfinger ruhig mit gleichförmigen kreisenden Bewegungen mit unterschiedlicher
    Druckausübung. Vermeiden Sie dabei ein zu starkes Verschieben der Haut.

6. Danach umrunden Sie den Mundringmuskel mit gleichmäßigen kreisenden Bewegungen mit dem
    Mittelfinger.

7. Als letztes führen Sie sanft kreisende Bewegungen im Bereich des Kinns aus. Dies gelingt am
    besten, wenn Sie nur mit dem Mittelfinger massieren.

Abschluss der Rosazea-Massage

Jede Massage-Behandlung endet mit ein paar Minuten Gesichtsmuskeltraining:
- Augenbrauen hochziehen
- Nase „rümpfen“
- Rotierende Bewegungen mit Mund und Kinn

Erschrecken Sie nicht, wenn das Gesicht nach der Massage zuerst feuerrot wird, dieses Symptom, der so genannte „flush“ verschwindet meist nach spätestens 30 bis 60 Minuten wieder.
Nach der Rosazea-Massage werden Sie bemerken, dass Ihre Haut weniger spannt als zuvor. Sie fühlt sich elastischer an, ist weniger gerötet und Schwellungen sind abgeklungen.

Für wen eignet sich die Rosazea-Massage ?

Grundsätzlich ist die Selbstmassage für jeden Rosazea-Patienten geeignet. In Fällen mit vielen starken entzündlichen Veränderungen wie Papeln (kleine rote Knötchen) und Pusteln (Eiterbläschen) sollten die Hautsymptome zunächst durch eine medikamentöse Therapie abgeklungen sein, bevor mit der täglichen Massage begonnen wird.
Besonders von der Massage profitieren werden die Rosazea-Patienten, die unter Schwellungen gelitten haben.

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