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Testmethoden bei Neurodermitis

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Schübe von Neurodermitis werden in der Regel von verschiedenen Triggerfaktoren ausgelöst, die es zu identifizieren gilt. Ein möglicher Provokationsfaktor ist das Vorliegen einer Allergie, die mit Hilfe des behandelnden Arztes mit verschiedenen Testmethoden aufgedeckt werden kann. Hierfür stehen Hauttestungen wie der so genannte Pricktest, der Scratchtest sowie der Epikutantest zur Verfügung.

Im Prick-Test können folgende große Gruppen von Allergenen enthalten sein: Pollen (zum Beispiel von Birke, Erle, Haselnuss und Gräsern), Hausstaubmilben, Schimmelpilze, Tierhaare, Nahrungsmittel (Milch-, Eier- und Fischeiweiß ebenso wie Hülsenfrüchte und Obst).

Im Kindesalter sind vor allem die Grundnahrungsmittel wie Kuhmilch, Hühnerei, Weizen und Soja als Auslöser für eine Allergie relevant, daher konzentrieren sich die Testungen im Kindesalter auf diese Allergene und auf die von den Eltern beobachteten oder vermuteten Auslöser.

Bei Kindern unter fünf Jahren beschränkt man sich in der Regel auf eine Blutentnahme zum Nachweis spezifischer IgE-Antikörper sowie des Gesamt-IgEs im RAST*. Wichtig ist: Bei Vorliegen eines positiven Testergebnisses ist noch keine Allergie bewiesen. Man spricht zunächst von einer Sensibilisierung, das heißt man konnte Antikörper beziehungsweise reaktive Zellen nachweisen, aber ob bei Kontakt tatsächlich Symptome auftreten, ist damit noch nicht geklärt. Hier muss von dem behandelnden Arzt genau nachgefragt werden. Manchmal sind in diesem Zusammenhang zur genauen Identifikation einer Allergie Provokationstestungen erforderlich, bei denen der verdächtige Stoff unter ärztlicher Aufsicht gezielt verabreicht wird. Eine Austestung der allergologischen Schubauslöser ist deshalb so wichtig, damit nicht planlos alles unterlassen wird, was das Leben lebenswert macht und unnötige Diäten vermieden werden (siehe auch Ernährung).

Der Dermatologe kann mit den verschiedenen Testverfahren die Suche in der Regel gut einkreisen. Wenn die Substanzen dann bekannt sind, können medizinische und häusliche präventive Maßnahmen (zum Beispiel Weglassen der Substanz) eingeleitet werden.

In letzter Zeit werden von verschiedenen Anbietern immer wieder Testungen angepriesen, bei denen IgG-Antikörper nachgewiesen werden. Diese Testverfahren eignen sich nicht zum Nachweis einer Allergie und sind daher nicht zu empfehlen!

Einen großen Teil der allergenen Umfeldeinflüsse können Sie selbst bestimmen. Ernährungsgewohnheiten, Wohnumfeld, Sportstätten, Kindergarteneinrichtungen, Schule, Hobby und vieles mehr sind daraufhin abzuklopfen, ob hier eventuell Auslösefaktoren vorliegen. Ziel ist immer ein möglichst normales Leben.

* Ein Radio-Allergo-Sorbens-Test (RAST) ist ein Labortestverfahren, das bei Verdacht auf eine Allergie vom Soforttyp (zum Beispiel Birkenpollenallergie) durchgeführt wird. Im RAST wird bestimmt, wieviel allergenspezifische Antikörper der Immunglobulinklasse E (IgE) im Blutserum des Patienten vorhanden ist)

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