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Scheidungskinder und Neurodermitis

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Die Häufigkeit allergischer Erkrankungen wie Heuschnupfen, Asthma und Neurodermitis hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Inzwischen leiden 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung an einer dieser Krankheiten.1 Vor allem bei Kindern kommt Neurodermitis häufig vor. Das stark juckende Ekzem tritt meistens schon vor dem zweiten Lebensjahr erstmals auf. Angesichts der hohen Zahl allergiekranker Kinder sind Maßnahmen zur Vorbeugung von Allergien wichtig. Neue Untersuchungen zeigen, dass nicht nur Muttermilch, allergenreduzierte Säuglingsnahrung und eine rauchfreie Umgebung dazu beitragen können, Kinder vor Allergien zu schützen, sondern auch eine gut funktionierende Beziehung der Eltern.

Seelischer Stress lässt Neurodermitis ausbrechen

Kinder, deren Eltern sich getrennt hatten, leiden dreimal so häufig unter Neurodermitis wie die Kinder von Eltern, die zusammenleben.1 „Stress und psychische Probleme haben einen deutlichen Einfluss auf die Funktion des Immunsystems und können eine bestehende Neurodermitis verschlimmern“, sagt Professor Dr. Torsten Schäfer von der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und Klinische Immunologie (DGAKI). Der Lübecker Allergologe hat gemeinsam mit Kollegen aus ganz Deutschland Stressfaktoren in Form so genannter schwerer Lebensereignisse für Neurodermitis bei einer großen Anzahl von Kindern im Rahmen der so genannten LISA-Studie untersucht (Einfluss von Lebensbedingungen und Verhaltensweisen auf die Entwicklung von Immunsystem und Allergien im Ost-West-Vergleich).
Schäfer und seine Kollegen analysierten die Auswirkungen von schweren Erkrankungen, Scheidungen und Arbeitslosigkeit in der Familie an 1.930 Kindern. Die Studie belegt: Kinder, deren Eltern sich getrennt hatten oder scheiden ließen, erkrankten deutlich häufiger an Neurodermitis. Die Arbeitslosigkeit eines Elternteils hatte dagegen keine Auswirkung auf das Neurodermitisrisiko der Kinder. Die schwere Erkrankung eines Familienmitgliedes schien sogar das Risiko für Neurodermitis zu senken. „Dieses Ergebnis war überraschend für uns, denn natürlich löst auch eine schwere Krankheit oder gar der Tod eines Angehörigen großen Stress aus“, so Schäfer. „Möglicherweise lassen solche Erlebnisse die Familie näher zusammenrücken, so dass ein Kleinkind mehr soziale Aufmerksamkeit erhält, die sich günstig auswirkt.“ 

1 Bockelbrink A, et al; the LISA Study Group: Atopic eczema in children: another harmful sequel of divorce. Allergy 2006; 61(12): 1397 - 402.

Gelesen: ÄDA/DGAKI/GPA Pressemeldung

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