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Amalgam – eine tickende Zeitbombe nicht nur für Atopiker

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Die Häufigkeit der Neurodermitis hat in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen. Im Jahr 1964 erkrankten ca. 1 – 3 % der Bevölkerung daran, heute geht man von etwa 11 – 12 % an Neuerkrankungen der Kinder bzw. ca. 3 % der Erwachsenen aus.
Die Ursachen werden vielseitig diskutiert. Unumstritten sind Umweltbelastungen, Ernährungsgewohnheiten und die Zunahme allergischer Grunderkrankungen.
Trotz fortschrittlichster Therapiemöglichkeiten ist es bei vielen Patienten jedoch nicht möglich, eine Verbesserung ihrer Symptome zu erreichen.

Auch in meiner Praxis werden seit ca. 12 Jahren neben anderen Patienten sehr viele Neurodermitiker behandelt.
Eine immer wiederkehrende Problematik stellen unumstritten Zahnfüllungen aus Amalgam – dar. Amalgamfüllungen bestehen zu etwa 50% aus hochgiftigem Quecksilber, die anderen 50% bestehen aus einer Mischung von Silber, Kupfer, Zinn, evtl. auch Palladium und Zink, die jedes für sich ebenfalls giftig ist.

Lt. WHO tragen etwa 80% der Bevölkerung in den Industrieländern  Amalgam als Plomben mit sich herum, in Deutschland sind es etwa 95% der erwachsenen Bevölkerung. Etwa 60% des in Körperzellen gebundenes Quecksilber stammen aus diesen Füllungen. Erst an zweiter Stelle steht Fisch, sofern er regelmäßig gegessen wird.

Welche Gesundheitsstörungen können durch Quecksilber ausgelöst werden?
Die Symptome einer Quecksilbervergiftung können sehr vielfältig sein. Neben psychischen Symptomen wie z. B. Angstzustände, Depressionen, Gedächtnisschwäche, Müdigkeit, Nervosität, Schlaflosigkeit, Schwindel treten häufig auch Allergien, Durchfall, Hauterkrankungen, Muskelschwäche, Nierenerkrankungen, Herz- oder Atemwegserkrankungen, Kopf- oder Gliederschmerzen, Haarausfall, Menstruationsstörungen, spontanen Fehlgeburten, Unfruchtbarkeit oder bei Neugeborenen eine verzögerte Entwicklung auf. Die Krankheitszeichen können auch einer Multiplen Sklerose ähneln. Neue Forschungen der Uni Freiburg zeigten, dass Quecksilber auch bei der Alzheimer-Krankheit eine Rolle spielt. Da die Symptome sehr unterschiedlich sind und meist schleichend auftreten, ist eine richtige Diagnose schwierig.

Warum wird weiterhin Amalgam als Füllmaterial verwendet?
Amalgam wird von Zahnärzten wie auch Krankenkasse bevorzugt, weil es sich leicht verarbeiten lässt, schnell erhärtet und kostengünstig ist.

Da immer mehr Menschen immer mehr Zahnfüllungen benötigen, sind wir mittlerweile bei einer jährlichen Gesamtmenge von ca. 40 Mio. Amalgamfüllungen angelangt, das entspricht einem Quecksilberverbrauch von ca. 20t.

Was macht Amalgam bzw. Quecksilber zur Gefahr?
- Quecksilber ist das giftigste nichtradioaktive Element, es ist zehnmal giftiger als Blei und dreimal giftiger als Arsen
- Beim Einsetzen der Füllungen werden giftige Dämpfe frei, die v. a. in Gehirn, Nervengewebe und Nieren eingelagert werden
- Die Halbwertszeit im Gehirn beträgt ca. 20 bis 30 Jahre, d. h., nach einer Entfernung der Füllungen dauert es ca. 20 Jahre, um die eingelagerte Menge zu halbieren
- Quecksilberdampf tritt bei jeder Stimulation aus z. B. bei Erhitzen über 45° (Z. B. heißer Kaffee) oder bei Kaugummikauen
- Nach dem Ausbohren aus dem Mund muss es als Sondermüll in der Deponie eingelagert werden – aber im Mund wird es nicht als gefährlich betrachtet
- Amalgamentfernungen sind schwierig, weil bei der Füllung Amalgam in kleine Dentalkanälchen fließt und nicht mehr entfernt werden kann
- In der Schwangerschaft wird Quecksilber im Foetus eingelagert  ® jede chronische Erkrankung eines Säuglings einer amalgamtragenden (bzw. entfernt aber nicht entgiftet) Mutter muss vor anderen Therapieversuchen entgiftet werden
- Quecksilber ist ein Gift, das der Körper von sich auch nur sehr schwer abbauen kann. Eine Belastung kann jedoch nur bei einigen Menschen im Blut oder in Haarwurzeln nachgewiesen werden. Eine hohe Belastung hingegen kann man in den Organen finden, die jedoch nicht bei Lebenden untersucht werden können

Es gibt viele Untersuchungen über die Toxizität von Amalgam:

- Dr. Vimy und Fritz Lorscheider aus Kanada haben in einer Untersuchung mit Schafen und Affen nachweisen können, dass das Quecksilber, das aus den Zahnfüllungen verdampft, sich im gesamten Körper verteilt und selbst kleine Amalgam-Mengen die Nieren von Schafen beschädigen
- Eine schwedische Studie aus dem Jahr 2002 mit 800 Patienten ergab, dass sich nach Entfernung des Amalgams bei 70% der Patienten zuvor bekannte Symptome (u. a. Hauterkrankungen, Ekzeme) deutlich verbesserten

Trotz dieser Feststellung werden jedoch auch heute noch Amalgamfüllungen gesetzt; Gegner und Befürworter liefern sich harte Kämpfe. Derzeit liegen die Befürworter oben, alle gesetzlichen Krankenkassen bezahlen Füllungen aus Quecksilberlegierungen, Kunststoff- bzw. Keramikfüllungen muss der Patient selbst bezahlen bzw. eine Zuzahlung leisten.

Seit wann gibt es Amalgam?
Die Geschichte des Amalgams begann Anfang des 19. Jhd., als auch Karies – bedingt durch den Aufstieg der Zuckerindustrie - vermehrt auftrat. 
1826 wurde Amalgam erstmals in Frankreich, einige Jahre später auch in USA angeboten. Bereits zu dieser Zeit veröffentlichte Dr. Wright eine Untersuchung über Quecksilbernachweis in der Frauenmilch. Auch die Zahnärzte wollte den Füllstoff nicht, weil er Zahnfleischentzündungen nach sich zog. 1840 wurde Amalgam erstmalig in den USA verboten, Jahre später jedoch wieder eingesetzt.
Bereits 1926 veröffentlichte Prof. Dr. Stock – nachdem er selbst unter einer Amalgam-vergiftung litt - eine Studie, die bewies, dass Quecksilber aus den Füllungen austreten kann und im Körper aufgenommen wird. 1874 warnte Dr. med. dent. Payne vor dem „Vergiften durch Amalgam“ im Chicago Medical Journal. Bereits 1900 wurde in der Schweiz das Krankheitsbild der akuten Amalgamvergiftung bekannt.
In Deutschland hatte Amalgam zu dieser Zeit ein eher geringes Ansehen, 1930 beschloss man ein Verbot, bevor es 3 Jahre später bis Kriegsende von der NSDAP als Zwangsversorgung wieder eingeführt wurde. Später verfüllte man Zahnzement, der jedoch nicht so haltbar war. Aus diesem Grund wurde 1963 die Amalgamversorgung von den gesetzlichen Krankenkassen wieder eingeführt. Ab sofort begann der „Siegeszug“ der Amalgamplomben.

1994 beschloss der Bundesrat  Einschränkungen in der Verwendung von Amalgam (Schwangere, Kinder unter 6 Jahren, Nierenkranke). Eine Pressemitteilung der deutschen Bundesregierung von August 1995 informierte über die Entstehung von Autoimmunerkrankungen durch Amalgam. Den wenigsten Menschen ist diese Presseerklärung bekannt.

Gibt es Amalgam weltweit?
Nein, bereits 1985 gab es ein Amalgamverbot in der UdSSR, außerdem haben seit 1988 Japan und seit 2008 Norwegen ein Amalgamverbot. Im Jahr 2009 gesellte sich auch Schweden dazu.


Welche Möglichkeiten habe ich als Betroffene/r?
Wenn Sie unter einer chronischen Erkrankung leiden, sollte ihr nächster Weg zu einem - idealerweise naturheilkundlich arbeitenden – Zahnarzt führen. Adressen erhalten Sie beim Bundesverband der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte (BNZ).

Der Zahnarzt wird evtl. einen Speicheltest durchführen, um die Amalgambelastung zu testen, bei eindeutigen Symptomen ist dies meist nicht nötig, die Sanierung kann sofort beginnen.

Amalgamentfernungen sollten nur langsam erfolgen, d. h. ca. alle 3 Wochen sollte eine Füllung entfernt werden. Bei der Entfernung sollte der Zahnarzt einen Kofferdam legen.
Wenn Ihr Zahnarzt sich mit der Amalgamproblematik beschäftigt, wird er von sich aus darauf hinweisen. Nachdem alle Füllungen entfernt wurden, ist eine Ausleitungsbehandlung unerlässlich. Um verstärkten Beschwerden nach dem Zahnarztbesuch zu vermeiden, sollten Sie nach jeder Sitzung 3 l Wasser trinken.

Wurden Ihre Füllungen bereits vor Jahren entfernt, ohne dass sich eine Besserung – evtl. sogar eine Verschlechterung - Ihrer Beschwerden einstellte, kann auch nach Jahren noch eine Belastung gemessen werden. Dazu eignet sich der DMPS-Test, der von verschiedenen Ärzten oder Zahnärzten durchgeführt wird.
Hierzu muss Ihnen ein Medikament verabreicht werden, anschließend werden verschiedene Werte in Urin bzw. Stuhlgang oder Speichel gemessen.

Eine andere – einfacher Testmethode – ist die Elektroakupunkturtestung, hier werden über Akupunkturpunkte organische Belastungen gemessen. Ebenso eignet sich eine kinesiologische Testung. Bei erhöhten Werten muss auch hier eine Ausleitungsbehandlung gemacht werden.

Ist Ihr Kind, das niemals Amalgamfüllungen hatte, betroffen, kann man ebenfalls über die Elektroakupunktur oder eine andere energetische Testmöglichkeit eine Amalgambelastung herausfinden. Auch hier ist eine Ausleitungsbehandlung nötig, die sich in der Durchführung unterscheidet.

Ausleitungsbehandlung
Es gibt verschiedene Methoden zur Ausleitung. Naturheilkundler verordnen gerne Chlorella-Alge, Bärlauch und Koriander, aber auch Zink, Selen, Vitamin C und D3 können sinnvoll sein. Die Zusammensetzung hängt vom Beschwerdebild und den Vorerkrankungen ab.

Eine schonende Ausleitung kann über die Bioresonanztherapie erreicht werden. Der Patient kommt ca. einmal wöchentlich in die Praxis und wird an das Bioresonanzgerät angeschlossen. Diese biophysikalische Therapiemethode ist seit den 70er Jahren bewährt und wird u. a. in der Allergiebehandlung und zur Ausleitung eingesetzt.

Liegt eine Belastung bei Säuglingen oder Kleinkindern vor, arbeite ich auch gerne mit Nosoden. Hierbei handelt es sich um homöopathische, höchste Verdünnungen des Amalgams bzw. Quecksilbers, das in diesen Fällen eine Ausleitung des Amalgams bewirkt.

Welche Amalgamausleitung auch angewendet wird, Sie müssen immer wissen, dass zu Beginn eine Verstärkung der Hauterscheinungen möglich ist. Aus diesem Grund sollten Sie eine Ausleitungsbehandlung immer in Zusammenarbeit mit einem Therapeuten machen, dies kann der Zahnarzt, ein Arzt oder Heilpraktiker sein.
Bei jeder Ausleitungsbehandlung ist für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen, so sollten Erwachsene täglich 2,5 bis 3 l Wasser (am besten kohlensäurefrei) zuführen. Kaffee und Schwarztee sowie Alkohol sind während dieser Zeit nur in geringen Mengen erlaubt.

Bei vielen Patienten sprechen nach einer Amalgamsanierung plötzlich Arzneimittel an, die vorher keine Wirkung gezeigt hatten. In meiner Praxis hatte ich bisher noch keinen  Patienten nach einer Amalgamsanierung, der keine Verbesserung seiner Symptomatik bemerkte.

Weitere Infos:
- Buch: Amalgam, Dr. Max Daunderer, ecomed-Verlag
- Buch: Bioresonanztherapie, R. Will, Jopp/Oesch Verlag
- www.toxcenter.de: Homepage von Dr. Max Daunderer
- www.amalgam.de.ki: Homepage mit vielen Infos, Adressen zum Thema Amalgam
- www.bnz.de: Bund der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte BNZ, Köln
- www.gzm.org: Gesellschaft für ganzheitliche Zahnmedizin, Mannheim
- www.forum-nat-zahngesundheit.de: Forum natürliche Zahngesundheit, Herne; 


Verfasser
Claudia Langohr
Heilpraktikerin

Städtlerstr. 9
91154 Roth
Tel. 09171/89 89 71
Fax 09122/79 00 210

www.claudia-langohr.de

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