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CK-CARE Forschungsprojekte

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Vier CK-CARE Forschungsgruppen untersuchen im Hauptprojekt «Mikrobiom der Haut und Transkriptom-Analyse peripherer Blutlymphozyten zur Unterscheidung verschiedener Subpopulationen von Patienten mit atopischem Ekzem» die Umwelteinflu?sse auf die Entwicklung von Neurodermitis. Aus den Ergebnissen dieses Projektes sind Hinweise auf besonders definierte Subpopulationen des atopischen Ekzems zu erwarten.

Eine solche Geno- und Phänotypisierung könnte die Basis fu?r eine individualisierte Therapie darstellen. In diesem Jahr wurden bereits u?ber 50 Artikel publiziert. Besonders vier Artikel, an denen alle vier Forschungsgruppen von CK-CARE
beteiligt waren, unterstreichen die gute Zusammenarbeit zwischen den Forschungsgruppen. Schwerpunkte dieser Artikel sind die Mechanismen der allergen-spezifischen Immuntherapie, das atopische Ekzem und Allergien. Dazu gehören Praxisrelevanz fu?r diagnostische Abklärung, Nutzen eines topischen Calcineurin-Hemmers in der Behandlung von atopischem Ekzem und ein klinischer Überblick von kutanen Merkmalen im Hypereosinophilen Syndrom.

Unter dem Patronat und dank der Unterstu?tzung von CK-CARE versammelten sich 40 Wissenschaftler und Ärzte aus vier Kontinenten und aus verschiedenen Gebieten der Allergie zum zweiten Global Allergy Forum, das vom 16. bis 19. Juni 2013 in Davos (CH) stattfand. Auf der Grundlage der Ergebnisse aus dem ersten Global Allergy Forum im Jahr 2011 diskutierten die Teilnehmer in vier Arbeitsgruppen die aktuell wichtigsten Probleme und definierten praktische Vorschläge. Mit großer Begeisterung beteiligte sich jeder einzelne Teilnehmer an den hochstehenden wissenschaftlichen Diskussionen, welche zum Ziel hatten, Lösungen im Kampf gegen allergische Erkrankungen zu finden. In Ku?rze wird die zweite «Davos Declaration» publiziert, in der die Ergebnisse der Arbeitsgruppen zusammengefasst sind.

Fortbildungskongress Davos


Zum 29. Mal fand der Kongress «Fortschritte der Allergologie, Dermatologie, Pneumologie und Immunologie» in Davos statt, der von der Haut- und Allergie Klinik am Biederstein der Technischen Universität Mu?nchen, zusammen mit CK-CARE organisiert wurde.
In 18 Plenarvorträgen beleuchteten international anerkannte Experten wichtige Entwicklungen aus unterschiedlichen Bereichen der Allergologie – von Heuschnupfen, Asthma, allergischen Hauterkrankungen, Nahrungsmittelallergien bis hin zu entzu?ndlichen Erkrankungen und seelischen Befindensstörungen bei Allergien.

CK-CARE Zentralprojekt
Was passiert beim atopischen Ekzem in der Haut und im Blut?


Um die bestehende gute Kooperation zwischen den Forschungsbereichen von CK-CARE noch weiter zu stärken,wurde imSommer 2013 erstmals ein eigenständiges «Zentralprojekt» ins Leben gerufen, an dem alle Forschungsbereiche unterschiedlich stark beteiligt sind. Aus verschiedenen Anträgen wurde von den wissenschaftlichen Beratern des Verwaltungsrates das Projekt «Mikrobiom der Haut und Transkriptom-Analyse von Lymphozyten zur Untersuchung verschiedener Subpopulationen von Patienten mit atopischem Ekzem (Neurodermitis)» ausgewählt.

Das Projekt wird gemeinsam von den wissenschaftlichen Direktoren geleitet (Herr Prof. Dr. Johannes Ring, Herr Prof. Dr. Cezmi Akdis, Herr Prof. Dr. Roger Lauener, Frau Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann).
Dabei sollen unterschiedliche Phänotypen (Erscheinungsformen) der Neurodermitis genau klinisch charakterisiert und dann im Hinblick auf die Vielfalt der Oberflächenkeime auf der Haut (kutanes Mikrobiom) untersucht werden. Ferner sollen zu bestimmten Zeitpunkten Lymphozyten der Patienten aus Blut und Haut gewonnen werden; diesewerden in der Zellkultur angezu?chtet und als einzelne Lymphozyten-Familien (Klone) der Forschung zugänglich gemacht.
In diesen Zellenwird dann die Aktivierung von Genen durch Analyse der Genexpression des gesamten Genoms und Messung der aktivierten RNA-Anteile untersucht. So lässt sich feststellen,welche Gene im Verlauf einer atopischen Entzu?ndung herauf oder herunter reguliertwerden. Dies wird ganz neue Informationen u?ber beteiligte Botenstoffe oder Oberflächenstrukturen im Entzu?ndungsprozess der Neurodermitis geben.

Von den unterschiedlichen Erscheinungsformen wird vor allem die sogenannte extrinsische Form der Neurodermitis (bei der sich Hinweise fu?r IgE-Antikörper und spezifische IgE-Sensibilisierungen finden) imVergleich zu der «intrinsischen» Variante untersucht, die ohne Nachweis von IgE-Beteiligung ein ähnliches klinisches Krankheitsbild bietet. Die Untersuchungen werden durch Vergleiche mit gesunden Kontrollpersonen ergänzt.
Die klinischen Untersuchungen finden u?berwiegend bei Erwachsenen an der Klinik und Poliklinik fu?r Dermatologie und Allergologie am Biederstein der TUMu?nchen (Herr Prof. Johannes Ring, Herr PD Dr. Kilian Eyerich) sowie in der Abteilung Dermatologie und Allergologie der Hochgebirgsklinik Davos (Herr Dr. med. Matthias Möhrenschlager) statt. Die Zellkulturen zur Untersuchung der Transkriptoms werden in Zusammenarbeit von ZAUM– ZentrumAllergie und Umwelt der TU Mu?nchen (Frau Prof. Claudia Traidl-Hoffmann) und dem Schweizerischen Institut fu?r Allergie und Asthmaforschung SIAF (Herr Prof. Cezmi Akdis) durchgefu?hrt.
DieMikrobiom-Untersuchungen der kutanenMikroflora werden im ZAUM– Zentrum Allergie und Umwelt in Zusammenarbeitmit dem Wissenschaftszentrum Weihenstephan der TU Mu?nchen durchgefu?hrt.

Neben Blutproben werden auch Gewebeproben aus befallenen und unbefallenen Hautarealen entnommen. Diese Analysen werden im Moment nur bei Erwachsenen durchgefu?hrt. Eine Einbindung der Kinderklinik des Kantonspitals St. Gallen (Herr Prof. Roger Lauener) ist in Vorbereitung. Es sind hochinteressante Ergebnisse zur besseren Charakterisierung unterschiedlicher Verlaufsformen der Neurodermitis zu erwarten, aus denen sich möglicherweise auch neue praktische Überlegungen zu Diagnostik und Therapie ableiten lassen.


Ausbildung von Pflegefachpersonen

Praktischen Therapie- und Hautpflegeanleitung fu?r Patienten mit Neurodermitis – eine Pilotschulung


Erstmalig fand eine eigens fu?r die Berufsgruppe der Pflegefachpersonen, die in Kliniken oder auch Arztpraxen tätig sind, eintägige Schulung statt. Die Teilnehmenden erhielten eine Schulung zur praktischen Therapie- und Hautpflegeanleitung fu?r Patienten mit Neurodermitis.
Das Referentinnenteam, bestehend aus einer Dermatologin, zwei Pflegeexpertinnenmit den Schwerpunkten Kinder und Erwachsene sowie einer Pädagogin und Psychotherapeutin, brachten ihre Erfahrungen aus der Praxis direkt in die Schulung ein, da auch das Zusammenspiel der einzelnen Berufsgruppen und Institutionen in der Behandlung von Neurodermitispatienten eine grosse Rolle spielt. Die interaktiven Schulungen hatten zum Ziel, dass die Teilnehmenden die Anleitungen in der Praxis sofort umsetzen und am Patienten anwenden können. Dafu?r wurden Schulungsmaterialien sowie Checklisten erarbeitet und den Teilnehmenden zur Verfu?gung gestellt.


Studie zum Ausbruch von atopischer Dermatitis


Die atopische Dermatitis (AD) ist in den Industrieländern das häufigste Hautproblem bei Kindern. Dennoch ist noch immer nicht genau bekannt, welche Faktoren die Entwicklung einer AD in den ersten Lebensmonaten auslösen. Wir fu?hren gegenwärtig eine prospektive Kohortenstudie mit Säuglingen aus Familien mit einer atopischen Prädisposition durch. Ab der Geburt u?berwachen wir während der ersten zwei Lebensjahre klinische, genetische und immunologische Aspekte, um die wichtigsten Faktoren zu bestimmen, die fu?r eine AD prädisponieren.
Insgesamt wurden 151 Säuglinge in die Studie aufgenommen. 69 befinden sich noch immer in der Studie, während 82 sie abgeschlossen haben. Bei 18% dieser Säuglinge entwickelte sich innerhalb von zwei Jahren eine AD.
Die Kinetik der bakteriellen Hautbesiedelung hat gezeigt, dass die meisten Neugeborenen innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt besiedelt wurden, hauptsächlich durch S. epidermidis und S. hominis.
Die Hautbesiedelungmit S. aureus zeigte bei zwölf Säuglingen, bei denen sich innerhalb von sechsMonaten eine AD entwickelte, eine signifikante Spitze im Alter von drei Monaten. Säuglinge, bei denen sich später eine AD entwickelte, wiesen im Alter von sechs und zwölf Monaten keine Spuren von S. aureus auf. Wir stellten die Hypothese auf, dass eine fru?hzeitige Besiedelung mit Staphylococcus aureus die Hautimmunität aktiviert und eine Entzu?ndung verursachen kann, die später klinisch festgestellt wird.
Die immunologische Analyse bestand in der Bestimmung der Zytokine, die von Nabelschnur-Monozyten freigesetzt werden. Diese wurden in vitro verschiedenen fu?r die AD relevanten pathogenen Keimen ausgesetzt. Bei Nabelschnur-Monozyten, die in vitro durch Staphylococcus aureus stimuliert worden waren, zeigte sich bei Kindern, bei denen sich später eine AD entwickelte, im Vergleich zu den Kontrollgruppen eine signifikant höhere Freisetzung des entzu?ndungsfördernden Zytokins IL-6.
Im Gegensatz dazu war bei diesen Kindern im Vergleich zu den Kontrollgruppen die Freisetzung des entzu?ndungshemmenden Zytokins IL-10 signifikant tiefer.
Diese Resultate weisen auf eine intrinsische Funktionsstörung in der angeborenen Immunität von Kindern hin, bei denen sich später eine AD entwickelt, und zwar bereits bevor sie Kontakt mit der äusseren Umwelt haben.

Zusammenfassend hebt unsere Studie die Bedeutung der Hautbesiedelung durch Staphylococcus aureus in einer fru?hen Lebensphase hervor sowie die Rolle, die intrinsische Anomalien in der angeborenen Immunität bei der Entwicklung der AD spielen.
Es sind auf jeden Fall noch weitere Studien notwendig, um die anfänglichen Abläufe zu untersuchen, welche die AD auslösen.Wir planen bereits die nächste Studie in diese Richtung und freuen uns im Hinblick auf eine erfolgreiche Durchfu?hrung auf eine enge Zusammenarbeit mit allen Partnern von CK-CARE.

Angaben zum Projekt

Verantwortlich: Frau PD Dr. Stéphanie Christen-Zäch
Thema: Atopische Dermatitis
Art des Forschungsprojektes: Translationale prospektive Kohorten Studie
Projektdauer: 4 Jahre
Institution: Division of pediatric dermatology Departments of Pediatrics and Dermatology Centre Hospitalier Universitaire Vaudois
Zusammenarbeit mit: Herrn Prof. Dr. med. Roger Lauener und Herrn Prof Dr. med. Dr. phil. Johannes Ring


CK-CARE Netzwerk


Über die an den Kernstandorten angesiedelten fu?nf Forschungsbereiche hinaus hat CK-CARE u?ber Kooperationsprojekte eine produktive Vernetzung mit anderen Forschergruppen aufgebaut. Mit diesem Programm sollen ju?ngere Forscher die Chance erhalten, einen inhaltlichen, methodischen oder technischen Beitrag an die Arbeiten von CK-CARE zu leisten.
Kooperationsprojekt: Studie zum Ausbruch von atopischer Dermatitis


CK-CARE, Davos.

Das Christine Ku?hne – Center for Allergy Research and Education (CK-CARE) wurde im Jahre 2009 im Schweizerischen Davos ins Leben gerufen. Renommierte Forschungsgruppen in Mu?nchen, Davos und Zu?rich bilden mit weiteren Kooperationspartnern in grenzu?bergreifender Zusammenarbeit ein weltweit einmaliges Zentrum. Eine qualifizierte, stark vernetzte Forschung im Allergiebereich und eine gezielte, auf aktuellsten Erkenntnissen basierende Ausbildung von Fachpersonen stellen die beiden tragenden Säulen des Engagements von CK-CARE dar.
Erklärtes Ziel ist die Behebung von Defiziten im Bereich der Erkennung von Allergien, aber auch im Bereich der Behandlung und Rehabilitation allergiekranker Menschen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Volksgesundheit geleistet, sind in Industrieländern doch - mit zunehmender Tendenz - bis zu 30 Prozent der Bevölkerung von Allergien betroffen. Hauptsitz der CK-CARE ist Davos, Schweiz.
Mehr Informationen finden Sie auf www.ck-care.ch


Anm. der hautsache-Redaktion:
CK-CARE ist auch im besonderen Maße aktiv bei den Bemühungen, die Hochgebirgsklinik Davos zu erhalten. Wir berichteten in unseren Medien darüber.

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