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Relevante Lebensmittel

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Es gibt zahlreiche Inhaltsstoffe in Lebensmitteln, die entzündungshemmende Effekte entfalten. Die Wirkung ist dabei von Mensch zu Mensch unterschiedlich, sodass es hier einige Zeit brauchen kann, bis der Einzelne die bei ihm hilfreichen Lebensmittel ausfindig gemacht hat.

Allgemeines

Im Internet gibt es zahlreiche Listen und Tabellen mit entzündungshemmenden und/oder entzündungsfördernden Lebensmitteln. Häufig erfährt man dabei nicht, welche Inhaltsstoffe, Eigenschaften oder zugrunde liegenden Mechanismen für die Wirkungen verantwortlich sind. Während einige Substanzen die Ausschüttung entzündungsfördernder Botenstoffe hemmen, fördern andere die Ausschüttung entzündungshemmender Botenstoffe.

Andere Inhaltsstoffe von Lebensmitteln wiederum wirken antioxidativ. Im chronischen Entzündungsgeschehen sorgen verschiedene Reaktionen für erhöhten oxidativen Stress. Mittels antioxidativ wirkender Substanzen kann diesem Stress entgegengewirkt werden. Dabei kann zwischen direkt antioxidativ wirkenden Stoffen und Stoffen, die körpereigene Antioxidationssysteme fördern, unterschieden werden.

Und wiederum andere Inhaltsstoffe beeinflussen verschiedene an Entzündungsreaktionen beteiligte Immunzellen und Zytokine in ihrer Aktivität.

Gemüse, Pilze, Obst

Die zahlreich in Obst und Gemüse vertretenen entzündungshemmenden Substanzen machen diese Lebensmittel zu einem wahren antientzündlichen Cocktail.

Darum sollten die meist energiearmen und nährstoffreichen Vertreter täglich auf dem Speiseplan stehen. Gemüse und Obst enthalten reichlich Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Zusammen mit Pilzen sind einige Vertreter zudem eine gute Quelle für Ballaststoffe.

Die Hülsenfrüchte nehmen unter den Gemüsen eine kleine Sonderstellung ein. Bei sensibel veranlagten Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen können einige Inhaltsstoffe entzündungsfördernd wirken. Mit der richtigen Zubereitung lässt sich die Konzentration an diesen Substanzen jedoch häufig minimieren.

Kräuter und Gewürze

Unter den Kräutern und Gewürzen gibt es zahlreiche Inhaltsstoffe mit entzündungshemmenden Eigenschaften.

Ein Großteil ist auf die antioxidativ wirksamen ätherischen Öle zurückzuführen. Auch wenn die Zufuhr eines Gewürzes in kleinen Mengen nur vergleichsweise wenig Wirkung zeigt, so kann die regelmäßige Zufuhr und das Kombinieren verschiedener Gewürze und Kräuter durchaus positive Effekte erzielen.

Entzündungsfördernde Substanzen, die in den üblich verzehrten Gewürzmengen Entzündungen fördern, sind bislang nicht bekannt.

Getreide/ -erzeugnisse

Getreidekörner enthalten sowohl entzündungsfördernde Substanzen als auch antioxidativ wirksame Mineralstoffe wie Selen und Magnesium.

Die entzündungsfördernden Substanzen sind nicht direkt wirksam, sondern gelten eher als triggernd. Bei Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten sowie Darmerkrankungen können sich diese Faktoren daher negativ auf das Krankheitsbild und den allgemeinen Gesundheitszustand auswirken. In diesen Fällen ist ein Weglassen und/oder gezieltes Austesten einzelner Nahrungsmittel und Produkte ratsam.

Auch hier gilt: Durch bestimmte Zubereitungs- und Verarbeitungsmethoden kann der Gehalt an entzündlichen Stoffen verringert werden. Hierzu zählt beispielsweise das Schälen von Getreide, die Sauerteigführung beim Backen von Brot oder auch das Einweichen und Keimen von Getreide.

Nüsse und Samen

Nüsse und Samen enthalten wertvolle Ballaststoffe sowie die antioxidativ wirkenden Mineralstoffe Magnesium, Selen und Zink. Walnüsse sind zudem reich an Omega-3-Fettsäuren.

Die meisten Vertreter enthalten allerdings auch Lektine und Phytinsäure, die bei sensibel veranlagten Menschen und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen entzündungsfördernd wirken können. Der Gehalt kann durch vorheriges Einweichen reduziert werden.
Nüsse und Samen enthalten wertvolle Ballaststoffe sowie die antioxidativ wirkenden Mineralstoffe Magnesium, Selen und Zink. Walnüsse sind zudem reich an Omega-3-Fettsäuren.

Die meisten Vertreter enthalten allerdings auch Lektine und Phytinsäure, die bei sensibel veranlagten Menschen und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen entzündungsfördernd wirken können. Der Gehalt kann durch vorheriges Einweichen reduziert werden.

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Pflanzenöle

Omega-3-Fettsäurenreiche Pflanzenöle wirken gezielt antientzündlich.

Zusätzlich enthalten die meisten Pflanzenöle reichlich Vitamin E. Kaltgepresste Pflanzenöle enthalten meist mehr entzündungshemmende Inhaltsstoffe als erhitzte, raffinierte Varianten. Diese sollten nicht zum Braten oder starkem Erhitzen verwendet werden.

In der alltäglichen Praxis wird die Bedeutung der Pflanzenöle immer in den Vordergrund gestellt. Zu bedenken bleibt aber, dass in der Regel nicht sehr hohen Mengen an reinem Pflanzenöl aufgenommen wird. Vielmehr spielt hier die Verarbeitung der Lebensmittel eine Rolle. Fertigprodukte und Fast Food werden oft mit preiswerteren Ölen hergestellt. Diese weisen in aller Regel eine schlechtere Fettqualität auf.

Fleisch, Fisch, Milch/ -erzeugnisse

Die entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren sind besonders in fettem Seefisch enthalten. Fleisch und Wurst aus Massentierhaltung hingegen sind eher reich an den entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren.

Doch auch hier spielen Aufzucht und Fütterung eine große Rolle: Fleisch von Tieren aus Weidehaltung bzw. Gras- und Heufütterung enthält höhere Mengen an Omega-3- und geringere Mengen an Omega-6-Fettsäuren. Auch Wildfleisch enthält nennenswerte Mengen an entzündungshemmenden Fettsäuren.

Fermentierte Milchprodukte fördern im Dickdarm dort ansässige physiologische Darmbakterien und stärken damit eine „antientzündliche Darmflora".

Fazit

Für Lebensmittel finden sich zahlreiche entzündungshemmende und -fördernde Mechanismen sowie Inhaltsstoffe. Dabei kommt es nicht einzig und allein darauf an, entzündungsfördernde durch entzündungshemmende Speisen und Produkte zu ersetzen. Dabei würden zu viele dennoch wertvolle Lebensmittel unter den Tisch fallen. Vielmehr ist eine gute Balance entscheidend.

Dafür ist kein Fokus auf einzelne Lebensmittel notwendig. Gemeinhin reicht es, bestimmte Nahrungsmittelgruppen zu bevorzugen und andere einzuschränken sowie auf einige Zubereitung- und Verarbeitungsmethoden zu achten.

Info: Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FETeV) für Professionalität in der Ernährungsberatung

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