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03.12.2012

Sauna ja oder nein?

Wenn es draußen ungemütlich wird, zieht es viele Wellnessfreunde wieder in die wohlige Wärme der Sauna. Doch ist das ausgiebige Schwitzen auch das Richtige für trockene und empfindliche Haut? Studienergebnisse belegen: Regelmäßige Saunagänge sorgen für einen stabileren Säureschutzmantel und verbessern das Wasserbindungsvermögen der Haut. Wer an sehr trockener Haut oder Neurodermitis leidet, sollte allerdings ein paar Regeln beachten.
 
Saunabaden ist nicht nur gut für das Wohlbefinden, sondern auch für die Haut: Die Wärme fördert die Durchblutung, öffnet die Poren und sorgt dafür, dass Verunreinigungen auf natürliche Weise abtransportiert werden. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit quillt die oberste Hautschicht auf – abgestorbene Hautzellen lösen sich leichter und werden beim Duschen abgewaschen. Messungen haben ergeben, dass die Haut bei regelmäßigen Saunagängern einen niedrigeren pH-Wert aufweist, der Säureschutzmantel also stärker ausgeprägt ist als bei Saunamuffeln1. Ein weiterer Pluspunkt: Saunatrainierte Haut kann Feuchtigkeit besser speichern. Zwar verliert sie während des Schwitzens Fett, das beim anschließenden Duschen abgewaschen wird. Normale Haut gleicht das aber rasch wieder aus und profitiert langfristig von einem stabilen Fett-Feuchtigkeitshaushalt.
 
Trockene Haut und Sauna: Mit besonderer Pflege kein Problem

Das gilt auch für trockene Haut – sie braucht allerdings nach dem Saunagang eine Extraportion Pflege. „Hierfür eignen sich Produkte, die speziell auf die Bedürfnisse der trockenen Haut abgestimmt sind. Babypflegeserien erfüllen diese Anforderungen besonders gut, denn die Hautparameter bei Babys und trockener Erwachsenenhaut sind die gleichen: Der Fettgehalt ist geringer, der Wasserverlust größer als bei normaler Haut“, erklärt Erhard Hackler, Vorstand der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V. Eine sensitive Pflegelotion auf Grundlage hochwertiger pflanzlicher Öle wie beispielsweise Sheabutter hilft der beanspruchten Haut, ihre Schutzfunktion schnell zu stabilisieren. Die beste Wirkung lässt sich erzielen, wenn die Creme oder Lotion direkt nach dem Saunagang auf die noch warme Haut aufgetragen wird. Um Hautirritationen zu vermeiden, sollte die Pflege am besten keine Farbstoffe, ätherische Öle und Konservierungsmittel enthalten.
 
Neurodermitis und Sauna: Das geht, aber nicht immer


Auch für Menschen mit Neurodermitis sind Saunabesuche nicht tabu. Im Gegenteil: Viele Patienten empfinden das entspannte Nichtstun in der Sauna als wohltuend und berichten über einen positiven Effekt auf die Haut. Das gilt allerdings nur für Phasen, in denen der Hautzustand stabil ist. Manche Neurodermitispatienten vertragen das Schwitzen in der Sauna auch in schubfreien Zeiten nicht; Hitze und Schweiß können bei ihnen einen Krankheitsschub provozieren. „Vorsicht ist auch bei Aufgüssen geboten“, warnt Erhard Hackler: „Empfindliche Personen können allergisch auf die in den Aufgüssen enthaltenen Duftstoffe reagieren. Für manche Betroffene sind Niedrigtemperatur-Saunen ohne Aufgüsse oder Soleverdampfungssaunen eine verträgliche Alternative.“ Hackler rät Hautpatienten, grundsätzlich vor dem ersten Saunabesuch einen Dermatologen aufzusuchen.
 
Informationen rund um trockene und empfindliche Haut hält eine Broschüre der Deutschen Haut- und Allergiehilfe e.V. parat. Der Ratgeber „Schutz und Pflege für trockene und empfindliche Haut“ ist kostenlos und kann postalisch oder im Internet angefordert werden: DHA e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn
www.dha-hautpflege.de.

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