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04.09.2008

Anforderungen an gute Sportkleidung

An Sportkleidung werden je nach Jahreszeit andere Ansprüche gestellt. Basisanforderungen sind Schutz vor Umwelteinflüssen, Atmungsaktivität, Leichtigkeit und Strapazierfähigkeit sowie Wetter- und Waschbeständigkeit.
Das Material soll angemessen an die Witterung und hautverträglich sein. Kunstfasern in Sportkleidung können bei sensiblen Menschen Allergien auslösen. In der kühleren Jahreszeit, wenn wieder mehr Bekleidung gebraucht wird, gewinnen bei Sport in der freien Natur Textilien an Bedeutung, die wind- und wasserdicht sind.

Passform

Im Sport soll die Bekleidung starke Dehnungen aushalten und gleichzeitig gut anliegen. Vorbei sind die Zeiten der weiten Jogginghosen. Heute liegt Funktionswäsche wie eine zweite Haut an. Zu enge Sportkleidung ist aber nicht nur unangenehm beim Bewegen, sondern an den Scheuerstellen bilden sich schnell Ekzeme oder Pilzinfektionen. Abhilfe schaffen Dehnungsfasern. Elastanfasern sind in allen Schwimmanzügen, T-Shirts und engen Hosen zu finden. Die Fasern können sich bis zum sechsfachen ihre Länge dehnen ohne zu reißen und bleiben auch im Wasser, mit Cremes und Schweiß voll elastisch.

UV Schutz

Schutz vor zuviel Sonne mit der richtigen Kleidung ist möglich. Wenn Sie durch das T-Shirt gegen das Licht hindurchschauen können, ist es zu dünn und bietet nur wenig Schutz, ebenso wie nasse oder zu enge Kleidung. Dunkle Farben schützen besser als helle, Nylon mehr als Baumwolle. Mittlerweile gibt es schon T-Shirts mit eingebautem UV-Schutz, die entsprechend gekennzeichnet sind. Für einen wirksamen UV-Schutz setzen die Hersteller auf spezielle Konstruktionen, Ausrüstungen und UV-Strahlen absorbierende Fasern. Immer mehr Textil- und Bekleidungshersteller entdecken hier einen viel versprechenden Markt und bieten spezielle UV-Schutz-Kollektionen an. Sonnentextilien Neurodermitis
Zusätzlich sollen Freizeitsportler Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden und den Aufenthalt in der prallen Sonne vermeiden

Winddicht

Der Spagat zwischen möglichst guter Winddichtigkeit und hoher Atmungsaktivität fordert die Hersteller von Sporttextilien heraus. Wind kühlt den Körper aus und verringert den Tragekomfort. Mit Wind wird die Temperatur immer kälter empfunden. Experten sprechen von gefühlter Temperatur. Windstopper oder Windblocker in Textilien sind verklebte Stoffe auf der Innenseite der Textilien. Mit einer Laminierung (Beschichtung/Imprägnierung) von außen wird neben der Wasserabweisung auch Wind abgewehrt. Moderne Sporttextilien sind winddicht und gleichzeitig atmungsaktiv.

Wasserdicht

Feuchtigkeit verschlechtert das Wohlbefinden ähnlich wie starker Wind. Mit hauchdünnen Folien, die aufgeklebt (laminiert) werden, perlt das Wasser ab. Die Wasserdichtigkeit kann bis zu 100 % gehen, entscheidend sind die Materialien und die Nähte. Mit der Angabe der Wassersäule kann jeder erkennen wie wasserdicht der Stoff ist. Nach der DIN-Norm gelten Stoffe mit einer Wassersäule ab 1.300mm als wasserdicht, darunter als wasserabweisend. Dies entspricht der Wasserhöhe in mm, die auf dem Material stehen könnte, ohne dass dieses durchlässig wird. Je höher die gemessenen Werte, desto dichter ist das Material.

Atmungsaktiv

Je atmungsaktiver die Textilien sind, desto besser ist der Feuchtigkeitsabtransport von innen nach außen. Ziel ist, dass die Haut trocken bleibt. Irgendwann ist nach langem Schwitzen die Sättigung erreicht und die Pullover werden feucht. Am Institut Hohenstein e. V. ist eine Methode zur Messung von Atmungsaktivität entwickelt wurden, die sich mit dem so genannten Ret-Wert benennen lässt. Gemessen wird der Wasserdampfdurchgangswiderstand der Bekleidung. Je geringer der Widerstand, desto besser atmet das Material. Fragen Sie im Fachhandel nach.
Die vier Kategorien der Atmungsaktivität
Ret-Wert unter 6 extrem atmungsaktiv
Ret-Wert 6-13 sehr atmungsaktiv
Ret-Wert13-20 atmungsaktiv
Ret-Wert unter 20 nicht atmungsaktiv

Antistatisch

Bei manchen Fleecepullovern stehen einem beim Ausziehen die Haare zu Berge. Synthetische Stoffe wie Mikrofasern (Bezeichnung für Feinstkapillargewebe, die überwiegend aus Polyester oder Polyamid bestehen) neigen zu diesen elektrischen Aufladungen. Es kann genauso bei Teppichen und Decken passieren. Mit antistatischen Behandlungen, z.B. Hinzufügen von wasserbindenden und oberflächenaktiven Verbindungen (Tensiden) oder Einweben von metallischen oder metallisierten Fäden wird der Oberflächenwiderstand des Textils herabgesetzt.

Wellnesskleidung

Die ersten Strümpfe mit Aloe Vera sind auf dem Markt. Wie der gesamte Wellnessmarkt wird auch im Textilbereich stark geforscht, um Cremes und feuchtigkeitsspendende Substanzen in die Fasern einzulagern. Ziel ist, dass die Substanzen sogar die Wäsche überstehen und weiterhin gesundheitsförderliche Wirkungen haben. Mehr im therapeutischen Bereich sind die silberbeschichteten Stoffe, die besonders bei Neurodermitikern positiv, antibakteriell, wirken.

Pflegeleicht

Sportkleidung sollte schmutzabweisend und leicht gut waschbar sein. Doch beschichtete Textilien müssen besonders gepflegt werden. Achten Sie auf das Pflegeetikett häufig sind Trockner, Bleichen oder Bügeln verboten. Ebenso ist ein besonders Waschmittel nötig, um die Beschichtung zu erhalten.

Zwiebelprinzip

Die einzelnen Kleidungsstücke sollen zueinander passen und in mehreren Schichten zu tragen sein. Baumwollunterhemden passen nicht mit Synthetik-T-Shirts zusammen. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten wie die einzelnen Stoffe kombiniert werden können. Die Funktionskleidung muss genau auf Ihre besonderen Bedürfnisse abgestimmt sein. Funktionsbekleidung besteht aus drei Schichten. Die erste Schicht direkt am Körper soll Schweiß und Feuchtigkeit kontrolliert von der Haut abtransportieren. Die zweite Lage (ist hauptsächlich für die Isolation verantwortlich, den Schutz gegen Kälte. Die äußere Schicht schützt vor Wind und Wetter. Die neuen Softshells kombinieren in sich die zweite und dritte Schicht.

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