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10.02.2010

Solarium – Risiko oder bessere Alternative zur Sonne?

Sonnenstrahlen lösen auf der Haut und im ganzen Körper eine Vielzahl von biologischen Veränderungen aus. Neben den wärmenden Anteilen im Sonnenlicht werden mit den Sonnenstrahlen ultraviolettes Licht ausgesendet. Anteile sind langwelliges UV-A-Licht und kurzwelliges UV-B-Licht. Es gibt keine Wärme ab und ist für den Menschen nicht sichtbar. Die Produktion von lebenswichtigen Vitamin D3 wird angeregt, die biologische, innere Uhr gesteuert und bei ausreichendem ultravioletten Licht bessert sich die Stimmungslage. Doch allzu viel UV-Licht wirkt sich negativ aus - vor allem auf die Haut.
Die menschliche Haut kann sich bis zu einem gewissen Grad selbst vor UV-Strahlen durch die Bildung von Pigmenten schützen. Zusätzlich wirken Lichtschutzfaktoren (LSF) in Sonnenschutzmitteln dem Sonnenbrand vor. Fehlt der Eigenschutz und die Sonnenmilch wird die Haut geschädigt, das Krebsrisiko steigt und die Haut altert schneller.

Langwelliges UV-A-Licht dringt tief in die Haut ein und führt zur Hautbräunung. UV-A-Strahlen beschleunigen die Bildung von freien Radikalen. Freie Radikale schädigen Zellen und sind mit an der Entstehung von Krebs beteiligt. Freie Radikale zerstören weiterhin die Kollagenfasern, die Haut verliert Spannkraft und altert sichtbar. Die Intensität von kurzwelligem UV-B-Licht schwankt je nach geografischer Lage, der Höhenlage und der Jahreszeit. Die kurzen Wellen dringen in die oberen Schichten der Haut ein und lösen Sonnenbrand aus. Die Haut wird geschädigt die Gefahr von Hautkrebs steigt. Leider sammeln sich die Schädigungen über Jahre an. Sprich, die Haut vergisst nicht und ist nachtragend. Hautschäden sind nicht rückgängig zu machen.

Das gilt besonders für Schäden durch Solarienbestrahlung. Der Eigenschutz der Haut kann sich in der kurzen Zeit nicht aufbauen. Unter natürlicher Sonneneinstrahlung verdickt sich die Hornhaut zur "Lichtschwiele". Die unteren Hautschichten sind so gegen Sonne geschützt. Dieser Vorgang braucht Zeit, im Urlaub daran zu bemerken, dass nach einigen Tagen der Aufenthalt in der Sonne ohne Sonnenbrand verlängert werden kann.

Vorsichtsmaßnahmen für den Solariumbesuch
· Bestimmte Medikamente verändern die Hautsensibilität gegen Sonnenlicht. Unbedingt vorher beim Arzt oder Apotheker klären.
· Besonders empfindlich sind die Augen. Immer Augen geschlossen halten und am besten Schutzbrille tragen.
· Solarium lassen die Haut schneller altern. Die Haut wird dünner und trocknet aus. Nach dem Solariumbesuch Haut eincremen.
· An trüben und finsteren Wintertagen kann Sonnenlicht die Stimmung aufhellen. Statt Solarium gibt es bei dieser saisonalen Depression medizinische Geräte. Fragen Sie Ihren Arzt.
· Je mehr Natursonne über das Jahr genossen wird, desto weniger sollte das Sonnenstudio aufgesucht werden. Dauer der Sitzungen und die Anzahl der Besuche auf jeden Fall einschränken, wenn viel Sport im Freien getrieben wird und der Urlaub am Meer zum Pflichttermin gehört.

Empfehlung vom Bundesamt für Strahlenschutz zur Anzahl der Bestrahlungen, zeitlichen Abfolge und Bestrahlungspausen
· Maximal eine UV-Exposition pro Tag (Sonne und Solarium)
· Mindestens 48 Stunden Abstand zwischen den beiden ersten Bestrahlungen
· Maximal drei Bestrahlungen pro Woche
· Maximal 10 Bestrahlungen im Monat
· Maximal 10 Bestrahlungen pro Serie
· Bestrahlungspause nach Beendigung einer Bestrahlungsserie.
· Maximal 50 Sonnenbäder oder Solarienanwendungen pro Jahr.

Seit Januar 2010 gilt ein gesetzliches Solariumverbot für alle Personen unter 18 Jahren. Unbedingt beachten!

Medizinische Empfehlungen
der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP): www.unserehaut.de

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