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08.06.2012

Unreine Haut. Selbsttest

Egal, ob jung oder alt, es gibt Behandlungen, die bei leichten und mittelschweren Formen der unreinen Haut Abhilfe schaffen. Im kosmetischen Institut ist es alltägliche Praxis. Die Betroffenen gehen einen langandauernden Leidensweg. Gemeinsam mit Kosmetikerin und Hautarzt lässt sich leichter vieles bewegen. Voraussetzung ist Geduld und eine kontinuierliche Pflege der Haut. Dabei ist es wichtig, dass die Ursache der Entstehung durch eine gründliche Anamnese herausgefunden wird.

Selbsttest

1. Seit wann leidet der Betroffene unter den Erscheinungsformen?
Diese Frage ist wichtig, um auch akneähnliche Formen auszuschließen. Eine sogenannte Akne arteficiales (künstliche Akne) ist altersunabhängig und tritt am gesamten Körper auf, während eine echte Akne nur an den follikelreichen Arealen wie Gesicht, Dekolleté und Rücken zu finden ist. Die häufigste Form einer künstlichen Akne ist die Mallorca-Akne. Sie kommt dann zum Vorschein, wenn fettige Lotionen und starke Sonnenbestrahlung aufeinandertreffen. Ähnlich verhält es sich mit der Kosmetikakne. Sie bringt Unreinheiten hervor, wenn die Haut zu stark gefettet wird. Die Ausführungsgänge der Talgdrüsen werden zusätzlich zugedeckt, sodass kein Talg mehr abfließen kann. Es kommt zu verstopften Poren. Eine weitverbreitete Form, vor allem bei jungen Mädchen ist die Kratzakne. Hierbei werden kleine, unscheinbare Mitesser aufgekratzt oder extrem aufgedrückt. Sie entzünden sich durch die Manipulation, sodass die aufgekratzten Stellen noch auffälliger sind. Ein Teufelskreis entsteht.

2. Leidet ein enges Familienmitglied ebenfalls unter Akne?

Wird die Frage bejaht, so handelt es sich wahrscheinlich um eine genetische Disposition.

3. Wie sieht es mit der Heimpflege und den Pflegeprodukten aus?

Viele Betroffene haben ein Sammelsurium an unterschiedlichsten Pflegemitteln zuhause. Zu oft wird gewechselt, dieses und jenes ausprobiert. Aber selten wird ein Hautzyklus von 28 Tagen eingehalten. Dies wäre die ideale Zeitspanne der Haut um sich an ein neues Pflegeprodukt zu gewöhnen. Die Haut weiß nicht, wie ihr geschieht und sie reagiert wieder vermehrt mit Unreinheiten. Geduld ist hier gefordert. Außerdem gibt es Pflegeprodukte, hier in erster Linie Make-up, die komedogen=mitesserfördernd wirken. Daher auf die Bezeichnung auf der Verpackung non-komedogen achten.

4. Wurde kürzlich die Anti-Baby-Pille abgesetzt?

Das Absetzen bewirkt ein gestörtes Gleichgewicht der Hormone. Eine Normalisierung kann bis zu 2 Jahren andauern.

5. Welcher Beruf wird ausgeübt?

Der Kontakt mit Teer und Mineralöle kann Mitesser hervorrufen, die wiederum eine Vorstufe zur Akne sind. Gleiches gilt für Chlor. Dafür ist aber ein längerer Kontakt mit der Substanz notwendig.

6. Werden regelmäßig Medikamente eingenommen?

Kortison steht im Verdacht, eine bestehende Akne zu verschlimmern. Ebenso der Missbrauch von hoch dosierten Nahrungsergänzungsmitteln.

Weitere Faktoren wie Rauchen, Stress und Ernährung können Einfluss auf das Hautbild nehmen, die genauen Wirkmechanismen sind wissenschaftlich noch nicht belegt.
Nach einer gründlichen Anamnese stehen Peeling und fachgerechtes Ausreinigen der Haut im Mittelpunkt einer Aknebehandlung. Dabei ist das Behandlungsziel eine Reduktion des Hauttalgs, das Abtragen der Verhornungen, das Beseitigen der Unreinheiten, Entzündungen zu vermeiden und zu hemmen. Dies geschieht mit entsprechenden Masken und Packungen, die antibakterielle Wirkstoffe enthalten.


Ideal sind Heimpflegeprodukte mit folgenden Wirkstoffen:
Hamamelisextrakt, er wirkt stark adstringierend (= zusammenziehend) und entzündungshemmend. Ähnliche Wirkung besitzt Salbei. Er ist zugleich bakterienhemmend. Aloe Vera gilt als Feuchtigkeitsspender und Entzündungshemmer. Pur oder als Gel verwendet, erzielt man hervorragende Resultate.

Ein Hautarzt muss hinzugezogen werden, wenn es sich um eine besonders schwere Akneform handelt. Wichtig ist, dass gemeinsam ein praktikabler Weg gefunden wird, um das Hautbild schnellstmöglich in Balance zu bringen.

Fachliche Zusammenstellung Fachkosmetikerin Carmen Schardig

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