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08.06.2012

Akne blüht

Unreine Haut und Akne ist nichts Ungewöhnliches. Fast jeden erwischt es einmal, doch meistens in einer leichten Form. Statistiken gehen davon aus, dass 85% der Heranwachsenden während der Pubertät an einer leichten Form der Akne leiden und 15% an einer wirklich schweren Form, mit späterer Narbenbildung.

Was ist Akne und wie entsteht sie?
Zunächst ist Akne eine Erkrankung des Talgdrüsenfollikels. Die Talgdrüsen sind rosettenartig um das Haar gruppiert. Ihre eigentliche Aufgabe ist es, das Haar geschmeidig zu halten und den Säureschutzmantel der Haut aufzubauen. Jedes Haar besitzt einen kleinen Muskel, den Haaraufrichtemuskel (wird bei „Gänsehaut“ bemerkt). Durch diesen Mechanismus wird der Talg an die Oberfläche gedrückt.
Am Körper gibt es nun sogenannte talgdrüsenfollikelreiche Areale. Das sind das Gesicht und hier vor allem die T-Zone, Stirn, Nase und Kinn. Aber auch das Dekolleté und der Rücken, der Sitz der „Schweißrinne“. Bei vielen sind auch die Oberarme betroffen. Diese Areale sind der Sitz der großen Talgdrüsen. Kleine Talgdrüsen befinden sich am ganzen Körper, nehmen aber kaum Einfluss auf die Entstehung von unreiner Haut. Ebenso gibt es freie Talgdrüsen, die nicht an ein Haar gebunden sind. Diese befinden sich im Lippenbereich, an den Augenlidern und im Genitalbereich. Hand- und Fußsohlen sind frei von Talgdrüsen.
Für die Entstehung der Akne ist die Talgdrüsen- Haar –Einheit genauer zu betrachten. Wichtig dabei ist der Follikelkanal, der an der Hautoberfläche mündet. In seinem Inneren ist er mit Horn ausgekleidet, das sich in einem bestimmten Zeitraum durch die normale Zellteilung abstößt.
Bei einer Akne sind eine vermehrte Talgproduktion und eine Verhornungsstörung ursächlich beteiligt. Dies kann vererbt sein oder durch männliche Hormone(Testosteron) ausgelöst werden. Dabei bildet Talg zudem einen hervorragenden Nährboden für Bakterien. Folglich befinden sich neben Talg abgelöste Hornschüppchen und Bakterien im Follikelkanal. Wird nun der Kanal durch diese „Verunreinigungen“ verschlossen (Mitesser oder Komedonenbildung), erhöht sich die Menge des Talgs immer mehr und der Kanal wird immer dicker, bis er schließlich platzt und die Verunreinigung ins umliegende Gewebe gelangt. Eine Entzündung dieser Stelle ist vorprogrammiert. Der Körper reagiert darauf und möchte die beginnende Entzündung bekämpfen. Das geschieht zunächst mithilfe einer gesteigerten Durchblutung. Das Gebiet um den Follikel herum rötet sich und wird als rote Erhebung sichtbar. Die hauteigene Feuerwehr, die weißen Blutkörperchen, kommen hinzu, es bildet sich Eiter. Der wird als Pustel oder Papel bemerkt. Kommt in diesem Zustand keine Hilfe, so dass der Talg abfließen kann, können abszessartige Knoten entstehen, die nicht mehr oberflächlich, sondern tief in der Haut sitzen. Wird das Gewebe weiterhin zerstört, kommt es zur Narbenbildung.

Akneformen sind durch ihre Verlaufsform und den Schweregrad zu unterscheiden.

1. Akne juveniles (Jugendakne): Sie zeichnet sich durch die Bildung von Komedonen aus. Dabei sind offene und geschlossene Komedonen (Mitesser) sichtbar. Sie ist die leichteste Form der Akne und heilt auch narbenlos ab. Gelegentlich bleiben erweiterte Follikel.

2. Akne juveniles 2.Grades: Hier gesellen sich bereits Pusteln hinzu. Auch diese Form heilt narbenlos ab.

3. Akne papulo pustelosa: Neben Komedonen finden sich Pusteln und Papeln, die mit einer bakteriellen Infektion einhergehen. Falsch behandelt, hinterlässt sie Narben.

4. Akne conglobata : Sie ist die schwerste Form der Akne . Aus dem Lateinischem abgeleitet,  bedeutet conglobare zusammenfließen. Es entstehen nicht nur Papeln, sondern auch schmerzhafte Knoten und Abszesse, die bis tief in die Unterhaut gehen. Zurück bleibt eine grobporige und vernarbte Haut.

Fachliche Beratung Fachkosmetikerin Carmen Schardig

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