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02.06.2009

Haare färben mit chemischer Unterstützung

Was haben Holzgartenzaun streichen und Haare färben miteinander zu tun? Haare und Naturhölzer sind Naturmaterialien mit einer eigenen Maserung, Schattierungen und Unebenheiten. Sie streichen ihren Zaun entweder mit einer konventionellen chemischen braunen Holzfarbe oder mit einer natürlichen braunen Holzlasur. Die braune Holzfarbe wird jegliche Maserung überdecken, es entsteht ein einheitliches Braun. Bei der Holzlasur bleiben Maserung und Unebenheiten erhalten, es bleibt ein lebhaftes Braun mit hellen und dunklen Schattierungen. Genau das ist der sichtbare Unterschied zwischen chemischen (Haar-) farben = einheitliche Farbe und pflanzlichen (Haar-)farben = nuancierend, natürlich, lebhaft.

Chemische Haarfarben werden in Tönungen und Färbungen unterschieden.

Echte Tönungen werden in der Regel ohne Oxidationsmittel (=Wasserstoffperoxid) eingesetzt, weil sie direktziehende Farbstoffe, d.h. fertig vorliegende Farbstoffe enthalten, die zur Gruppe der Nitrofarbstoffe gehören. Diese Nitrofarbstoffe sind im wässrigen Anteil gelöst und gelangen durch die wasseranziehende Eigenschaft (hygroskopisch) der Haare, in das Haarinnere. Deshalb wäscht sich eine Tönung schnell wieder aus.

Färbungen
/ Intensivtönungen/ Oxidative Tönungen gehören zur Gruppe der Oxidationshaarfarben. In einem Arbeitsgang werden im Haar vorhandene Pigmente aufgehellt (durch die Wasserstoffperoxidkonzentration) und gleichzeitig neue künstliche (chemische) Pigmente eingebracht. Die Haare werden gleichzeitig, je nach Farbtiefe und Farbrichtung des Produkts, dunkler oder heller gefärbt. So nehmen alle Haare (auch graue Haare) die gewünschte, einheitliche Farbe an.

Künstliche Pigmente gehen mit dem natürlichen Haarkeratin eine chemische Verbindung ein, somit ist die Haarfarbe nicht mehr auswaschbar. Da die künstlichen Pigmente nicht mehr ausgewaschen werden können, verändert sich nach mehrmaliger Anwendung die Farbtiefe des Haares. Durch die Addition der Pigmente wird das Haar immer dunkler, so entstehen unschöne überfärbte Haarlängen und der lästige Nachwuchs oder Blockansatz. In der Regel beseitigt der Friseur diesen Zustand wieder mit einer chemischen Aufhellung z. B. Strähnen, (= Hellerfärbung/Blondierung), was wiederum zur Überbelastung und Schädigung des Haares führt. Erkennbar an stumpfen, glanzlosem, kraftlosem, störrischem und rupfigem Haar.

Leider ist diese weitverbreitete Methode die Haare zu färben nicht harmlos. Schon Friseure werden dazu angehalten jeglichen Hautkontakt beim Färben zu vermeiden. Die Berufsgenossenschaft zählt bei Friseuren, die täglich mit Haarfarben arbeiten Kontaktallergien als Berufskrankheit. Wie wirken diese Stoffe, wenn sie längerfristig direkt auf die Kopfhaut aufgetragen werden?  Bei Untersuchungen kam heraus, dass chemische Haarfarben ein hohes Allergierisiko bergen, welche durch bestimmte Farbstoffbildner ausgelöst werden. Erste Anzeichen für eine Unverträglichkeit sind Hautreizungen, die sich nicht nur auf die Kopfhaut beschränken, sondern auch Ohren, Hals und Nacken, sowie das ganze Gesicht betreffen. Dazu zählen Juckreiz, Brennen, Rötungen, Austrocknung und Schwellungen, um nur einige Merkmale zu nennen.
Nachweislich werden die Bestandteile der Färbemittel auch über/durch die Kopfhaut aufgenommen. Experten untersuchen Auffälligkeiten zwischen langjährigen Haarfärbungen und Krebserkrankungen bei Frauen. Frauen sollten vorsorglich in der Schwangerschaft und während der Stillzeit jegliches Risiko beim Haare färben mit chemische Haarfarben vermeiden.

Welche Alternativen es gibt, lesen Sie unter: Färbende Pflanzen für die Haare

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